Volker Keller überlegte, bei wem er sich operieren lassen sollte.

Und ich habe die Zeit dann aber genutzt, um in der Verwandtschaft herumzufragen, denn wenn man einen Bruder hat, der schon gestorben ist, liegt es ja nahe, dass da irgendetwas in der Familie ist. Und ich habe bei meinen Vettern gefragt und siehe da, da war auch schon einmal diese Krankheit aufgetreten. Einer der Vettern hatte sich dann in [Großstadt] operieren lassen und es ist alles prima gelaufen. Der war also rechtzeitig da und das versicherte mich dann auch ganz gut.
Aber ich bin dann, weil dann Empfehlungen kamen, noch zu zwei weiteren Ärzten gegangen und die bestätigten mehr oder weniger das, was der Erste gesagt hat, dass der Krebs also noch jung war, in der Kapsel war und gut operabel war. Und dann war es aber die Frage: Mit wem? Und dann kam ich zu einem Älteren, der so in meinem Alter, so um die 70 war und sagte: "Ich bin auch bald dran und mich erwischt es auch und wenn ich Sie wäre, dann würde ich zu dem Doktor [Name des Arzt] in das [Universitätsklinikum] gehen." Und ich dachte: Eine bessere Empfehlung kannst du eigentlich gar nicht kriegen. Einer der vom Fach ist, der dein Alter hat und der sagt: "Da ist Einer, der ist gut, geh einmal da hin."