Volker Keller macht jährlich einen Generalgesundheitscheck, weil es ihm ein Gefühl der Sicherheit gibt.

Aber ich habe mit etlichen anderen Kollegen gesprochen, die alle gesagt haben: "Ab 40, spätestens ab 40 solltest Du regelmäßig zum Internisten gehen, einmal im Jahr und Dich auf den Kopf stellen lassen, damit man rechtzeitig etwas findet." Ein paar Kollegen von mir sind nach Amerika gegangen, da gab es eine extra Klinik, die diesen Check machte für sehr, sehr, sehr viel Geld. Aber die Leute fühlten sich einfach sicher, wenn sie von dort kamen und so ist es mir auch gegangen. Wenn ich da aus der Praxis raus gegangen bin und auf dem Fahrrad gesessen hatte und ein Belastungs-EKG gemacht hatte und die Blutwerte besprochen hatte und er mich abgetastet hatte und so weiter und er sagte: "Herr [Nachname des Interviewpartners], alles gut", dann habe ich mich wohl gefühlt. Insofern war das eine Prozedur, die sehr schnell zur Gewohnheitssache geworden ist.
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Aber ich habe mich eigentlich eh immer völlig wohl und gut betreut gefühlt durch die jährliche Untersuchung mit dem totalen Blutcheck. Also, total ist vielleicht zu hoch gegriffen, aber das waren um die 50 Werte, die jedes Mal erhoben wurden und der PSA-Wert war jedes Mal mit dabei. Insofern habe ich mich sicher gefühlt.
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Außerdem, das was einem so empfohlen wird, regelmäßig hinzugehen, ich glaube, das geht ab 40, 50 ungefähr los, sodass ich relativ früh angefangen habe, mich regelmäßig untersuchen zu lassen. Ich wollte es dann auch wirklich wissen und da ich mich hinterher einfach sicherer gefühlt habe, war das dann ein ganz einfacher Entschluss, einmal im Jahr dahin zu gehen.