Thomas Lange kann sich gut erinnern, wie ihn ein Zeitungsartikel über Vorsorge „total erwischte“.
Aber das erinnere ich jetzt erst wieder, weil das zum Thema geworden ist dadurch dass bei mir tatsächlich Prostatakrebs aufgetreten ist. Und das war dann so, dass ich eben deshalb auch gerne, sozusagen, zu dem Urologen gegangen bin, damit er mich da kontrolliert. Und dann war es so, dass der mich schon gekannt hat und ich hatte dann im Jahr 2010, also ich war da 60 Jahre alt, tatsächlich dann folgendes Erlebnis gehabt, das muss ich auch erzählen, das ist wirklich lustig. Da hatte ich Urlaub und am letzten Urlaubstag, bin ich so in der Stadt herumspaziert und habe dann noch frei gehabt so zum Bummeln und Bücherei, Lesen und so etwas. Und dann ist mir eine Zeitungsüberschrift entgegen gesprungen, die hat mich total erreicht und ich mache das auch, übernehme das: "Männer, geht zur Vorsorge." Das stand so auf der ersten Seite der Zeitung.
Und da haben die den Fall von Ralf Siegel zitiert, diesem Schlagerkomponisten. Der hatte anscheinend Prostatakrebs gehabt und dann haben die den irgendwie fotografiert im Engelhemd oder wie das heißt, im Krankenhaus. Aber irgendwie hat er sich hergegeben für die Kampagne: "Männer, geht zur Vorsorge". Und das hat mich total erwischt: Ah ja, ich war schon lange nicht mehr beim Urologen. Und jetzt habe ich noch Zeit, weil ich ja jetzt gerade noch einen Tag Urlaub habe und bin dann spontan wieder zu meinem Urologen gegangen. (...)
Und das war eben so lustig mit diesem Ralf Siegel. Ich bin auch Musiker, deshalb kennt man den aus der Ferne und den gibt es immer noch. Ich finde es in Ordnung, so eine Kampagne zu machen und das hat bei mir total gewirkt.