Rüdiger Schnelte spürte kaum Schmerzen und Begleiterscheinungen.
Nein. Nein, gar nicht. Gar nicht. Ich bin da relativ schmerzunempfindlich. Ich sage einmal, wenn ich mit der Rasierklinge mich in den Finger schneide, dann tut mir das mehr weh als sowas. Ach, dann denke ich, oh, das tut ja weh. Nein, da habe ich das weniger. Also ganz komisch, bin ich da schmerzfreier. Es war unangenehm, das Aufstehen im Krankenhaus, natürlich. Ich habe auch am Anfang mich falsch verhalten, weil ich habe so einen Galgen über mir gehabt, wo man sich hochzieht. Das ist aber falsch. Wenn man sich da hochzieht, das habe ich später auch an die Seite gelegt, denn dann spannt man den ganzen Bauchraum an. Das soll man ja nicht tun, gerade das gibt ja diesen hohen Schmerz dann auch, weil alles angespannt wird. Der Bauch muss möglichst nicht belastet/ ja, einfach bewegt werden. So, also rechts oder links abrollen, langsam raus, das habe ich dann auch später gemacht. Aber wenn ich gezogen habe und wollte mich so hoch, so wie ich es üblicherweise kannte, dann habe ich natürlich kurzzeitig mehr Schmerzen gehabt. Nein, sonst mit Schmerzen habe ich da eigentlich wenig Probleme gehabt. Der Heilungsprozess, wie gesagt, war ganz, ganz normal, sehr gut bei mir, und ja, die Inkontinenz ist so gut wie behoben, kein Problem. Ich mache auch keine Übungen heute mehr, weil das wird einem davon abgeraten. Wenn man so weit ist, sollte man nicht noch weiter üben, dann wird es nicht besser, es wird eher schlechter vielleicht (lachend). Also das funktioniert alles soweit gut und auch die Gänge zur Toilette sind sehr begrenzt, also nicht jetzt alle halbe Stunde. Gab es Leute, die jetzt immer laufend unterwegs waren, das habe ich auch nicht. Also es hat sich auch nachts auch relativ gut, also hat sich nicht verändert gegenüber vorher, ist alles gut geworden.