Für Rainer Wolff war es schwer, dass mit ihm seine Frau auf vieles verzichten musste.
Also worauf ich auf jeden Fall
kräftig verzichten musste, war in beiden Folgejahren, Radfahren
oder so etwas. Wir haben also, das war vielleicht ein Fehler- im [Jahr],
wir wollten halt Urlaub machen, wir haben gesagt: "Wir müssen
einmal ein bisschen raus aus der Bude." Wir sind nach [deutsche
Insel] gefahren, haben auch unsere Fahrräder mitgenommen. Das ging
gar nicht und wir sind halt dann spazieren gegangen, das ging so weit,
aber wenn Sie also alle paar hundert Meter, so ungefähr, anhalten
müssen und sich eine neue Vorlage da rein würgen müssen,
dann bringt das alles keinen Spaß.
Das heißt, der Urlaub war anstrengender, als wenn wir hier zuhause geblieben wären. Der war einfach für die Katz. Und das sind so Dinge, da musste ich praktisch wirklich darauf verzichten und meine Frau automatisch, mehr oder weniger, mit. Eine Zeit lang sind wir, bevor das mit dem Krebs los ging, häufiger zu so kleinen Kammerkonzerten hier in [Gemeinde], im Nachbardorf oder im Nachbarort gegangen. Darauf musste ich auch erst einmal oder wir beide weitestgehend verzichten, denn so lange konnte ich schlicht und ergreifend nicht ruhig da sitzen, das ging nicht. Oder Kinogang- okay, Kinogänger bin ich nie groß gewesen, das empfinde ich persönlich nicht unbedingt als Verzicht, aber auch einmal irgendwo essen gehen oder so, das hatte alles keinen Wert.
Wenn Sie also nur darauf achten und nur in sich hineinhorchen: Geht das noch? Kann ich noch fünf Minuten aushalten oder muss ich schon wieder aufspringen und gen Toilette laufen- es bringt keinen Spaß. Genauso wie durch die Stadt laufen oder so was, Spazieren gehen. Das erste, wonach man zu dem Zeitpunkt- wonach wir gesucht haben: Wo ist die nächste Toilette, damit ich im Falle wenn dahin verschwinden kann. Und das zehrt nach einer Zeit wirklich unheimlich an den Nerven, das zehrt wirklich. Das war also viel, viel, viel, viel schlimmer, als die Diagnose Krebs, die Nebenwirkungen.
Das heißt, der Urlaub war anstrengender, als wenn wir hier zuhause geblieben wären. Der war einfach für die Katz. Und das sind so Dinge, da musste ich praktisch wirklich darauf verzichten und meine Frau automatisch, mehr oder weniger, mit. Eine Zeit lang sind wir, bevor das mit dem Krebs los ging, häufiger zu so kleinen Kammerkonzerten hier in [Gemeinde], im Nachbardorf oder im Nachbarort gegangen. Darauf musste ich auch erst einmal oder wir beide weitestgehend verzichten, denn so lange konnte ich schlicht und ergreifend nicht ruhig da sitzen, das ging nicht. Oder Kinogang- okay, Kinogänger bin ich nie groß gewesen, das empfinde ich persönlich nicht unbedingt als Verzicht, aber auch einmal irgendwo essen gehen oder so, das hatte alles keinen Wert.
Wenn Sie also nur darauf achten und nur in sich hineinhorchen: Geht das noch? Kann ich noch fünf Minuten aushalten oder muss ich schon wieder aufspringen und gen Toilette laufen- es bringt keinen Spaß. Genauso wie durch die Stadt laufen oder so was, Spazieren gehen. Das erste, wonach man zu dem Zeitpunkt- wonach wir gesucht haben: Wo ist die nächste Toilette, damit ich im Falle wenn dahin verschwinden kann. Und das zehrt nach einer Zeit wirklich unheimlich an den Nerven, das zehrt wirklich. Das war also viel, viel, viel, viel schlimmer, als die Diagnose Krebs, die Nebenwirkungen.