Für Martin Pels ist ganz klar, dass weitere Schritte notwendig sind, wenn sein PSA-Wert zu stark ansteigt.
Ja, also ich bin alle drei Monate dort, lasse den PSA-Wert, also Blutabnahme, den PSA-Wert bestimmen. Und dann Urintest, dann gibt es die rektale Tastuntersuchung und zusätzlich einen rektalen Ultraschall. Aber auch Ultraschall von Nieren und Blase. Das heißt, dass wirklich alles untersucht wird, auch damit man sehen kann, wie groß ist die Prostata, wie wächst die Prostata. Weil auch das sollte man nicht außer Acht lassen, dass ja der PSA-Wert, oder ich sage jetzt mal ein PSA-Wert alleine noch nicht signifikant ist. Sondern evidenzbasiert ist es immer dann nur, wenn man regelmäßig beim gleichen Labor untersuchen lässt. Das ist erstmal ganz wichtig, ganz wichtiger Hinweis. Aber auch, dass man eine Reihe, wirklich eine Reihe, und ich mache mir da so eine Excel-Tabelle mit einer Kurve, sodass man sehen kann, wie entwickelt sich der PSA-Wert. Und kritisch wird es, wenn der sich innerhalb kürzester Zeit, ich sage mal so drei bis sechs Monate oder so verdoppelt. Dann muss man natürlich handeln, das ist ganz klar. Und man sollte auch die S3-Leitlinien nicht außer Acht lassen. Da heißt es bei der aktiven Überwachung bis zum PSA von 10. Ja, und bei mir schwankte er immer sehr stark, immer so zwischen 5 und 10. Er war auch schon mal ganz kurz über 10, wobei mein Urologe mich beruhigt hat und gesagt hat: "Wissen Sie, machen Sie sich keine Gedanken, das ist ein Ausreißer." Und man muss aber auch bereit sein, falls es wirklich über diese Schwelle hinausgeht, dann zu sagen: Okay, jetzt muss ich mich für irgendeine Therapie entscheiden. Oder erstmal natürlich, das ist Voraussetzung, erstmal nochmal eine Rebiopsie machen lassen beziehungsweise davor noch MRT, multiparametrisches MRT machen lassen. Und dann muss man entsprechend handeln, das ist ganz klar. Und insofern fühle ich mich da sehr gut aufgehoben. Wie gesagt, mein Wert schwankt stark und im letzten Jahr war es so, dass es immer ganz langsam nach oben ging und mein Urologe schon gesagt hat: "Na, wenn das wirklich so ist, dann müssen wir uns jetzt was einfallen lassen. Bereiten Sie sich schon mal auf zusätzliches MRT und vielleicht eine erneute Stanzbiopsie vor." Dann ist er wieder runtergegangen und ja, ich bleibe erstmal bei der aktiven Überwachung.