Martin Pels empfiehlt eine gegenseitige offene und ehrliche Kommunikation.
Ich glaube, das habe ich eigentlich im Laufe des Interviews alles zur Sprache gebracht, auch was Ärzte betrifft. Vielleicht an beide: Wenn sich Arzt und Patient begegnen, sollten beide aufeinander zukommen. Und das meine ich so, dass man auch vorher mal in Gedanken die Rollen tauscht und sagt, wie würde ich mich denn jetzt fühlen, wenn mich derjenige so behandeln würde oder so mit mir reden würde. Und man sollte auch mehr Verständnis füreinander haben, weil der Patient ist dann in einer solchen Situation, wo er eigentlich vollkommen außer Kontrolle ist, wo er nicht mehr richtig denken kann. Und man sollte auch Zeit geben und sich auch Zeit nehmen, in beide Richtungen. Also für mich ist die Arzt-Patienten-Kommunikation essentiell, ganz, ganz wichtig. Weil man muss zu dem Arzt, zu dem man geht, ein Vertrauen haben, ein solides Grundvertrauen, man muss sich darauf verlassen können. Und der Arzt sollte auch ein Gespür dafür haben, wie weit darf ich jetzt gehen, was möchte der Patient wissen? Soll ich direkt darauf zugehen und sagen: "Sie haben Krebs im fortgeschrittenen Stadium?" Das muss der Arzt irgendwie/ dazu hat er seine Ausbildung, seine langjährige Ausbildung, sein Studium und so weiter. Das müsste er eigentlich wissen. Manchmal ist das nicht der Fall und deshalb denke ich als letzten Appell, da sollten beide überlegen und dann auch aufeinander zugehen und offen, offen und ehrlich kommunizieren. Und man sollte dann auch wirklich wissen, was möchte der Patient an dieser Stelle wissen. Ja, das sind eigentlich so die Dinge, die ich nochmal zusammenfassen kann.