Lothar Weber fragte seine Ärzt*innen und beschreibt, wie seine Entscheidung für die Brachytherapie gefallen ist.
Und dann habe ich gefragt: "Ja, was meinen Sie in meinem Fall?" "Also Herr [Nachname des Interviewpartners], ich kann Ihnen nicht sagen, Sie müssen dies und jenes machen. Ich kann Ihnen vielleicht nur beratend zur Seite stehen." Er hat gesagt, eine Totaloperation wäre in meinem Fall nicht nötig. Dann hat er gesagt: "Ja gut, also wenn das schon der Urologe sagt, dann muss ja das soweit auch in Ordnung sein." Und dann hat er mir die anderen beiden Möglichkeiten aufgezeigt. Die Vor- und Nachteile vom punktuellen Bestrahlen und die Unannehmlichkeiten, jeden Tag über eine längere Zeit in die Klinik zu fahren, eventuelle äußerliche Beschwerden wie Verbrennungen und so weiter und so fort. Oder dann eben diese Implantationen. Er hat mir auch erklärt, wie das funktionieren soll.
Und ja gut okay, dann habe ich gesagt: "Okay, also ich möchte das aber nochmal mit meinem Hausarzt besprechen." Da sagt er: "Selbstverständlich, ist klar." Ich bin dann zu meinem Hausarzt gegangen und habe das mit ihm besprochen. Da hat er gesagt: "Herr [Nachname des Interviewpartners], also ich kann nicht sagen, Sie müssen das und das machen. Aber-." Im Grunde genommen hatte ich mich schon entschieden, was ich machen will, aber mein Hausarzt hat nun auch gemeint, also diese Implantation wäre seiner Meinung nach gut. Und er hätte auch einen Patienten, der hatte das schon längere Zeit und der war also vollkommen damit zufrieden. Da habe ich gesagt: "Okay, das mache ich."