Kay Hahn empfiehlt Ruhe zu bewahren und Gefühle zuzulassen und auch mitzuteilen.
Naja, ich glaube die ist unterwegs schon
mehrfach gefallen. Also das eine ist: Ganz ruhig bleiben, wenn man auf
dem Weg ist mit dieser Diagnose umzugehen. Sich so viel wie möglich
zu informieren. Ich habe inzwischen mitgekriegt, es gibt auch
Krebsformen, auch bei Prostatakrebs, da geht das so schnell, dann hat
man aber auch eine andere Biopsie-Diagnose. Aber dann geht das so
schnell, dann kann man kaum so schnell gucken, wie man auch sterben kann
daran. Aber da kann man vermutlich auch nicht viel durch Operation
dagegen machen. Von daher: Informieren, Ruhe bewahren. Ich kann nur
sagen, für mich hat es immer geholfen, mich mitzuteilen, mich viel
mitzuteilen. Naja, alle Gefühle, die damit zusammenhängen, auf
eine Art willkommen zu heißen. Die dürfen alle sein, also das
da Platz ist für wütend sein und für traurig sein und
für ganz schweren Kummer und auch für fast Depressives: Das
hat doch alles keinen Sinn. Dass das alles erst einmal da sein darf. Und
die Entscheidung, die man fällt, aber nicht dann fällen, wenn
diese Gefühle so stark sind, sondern dann, wenn man wieder ein
bisschen Abstand davon hat. Und dann ein großes Vertrauen dahinein
zu sagen: Mit der Diagnose kann man durchaus auch entspannt leben.
So.