Kay Hahns Freundin und er wünschen sich ein Kind und er konnte sich trotz Prostatakrebs refertilisieren lassen.
Was um das
Ganze noch herumrankt: die Geschichte mit unserem Kinderwunsch. Ich war,
seit ich 30 bin, sterilisiert. Ich habe mich mit 30 entschieden, mich
sterilisieren zu lassen und das war mit ein Thema, warum das jetzt alles
überhaupt erst aufgekommen ist, weil ich aufgrund unserer
Beziehung in dem Bild war: Jetzt könnte ich Vater werden und was
müssten wir jetzt tun, Refertilisierung, um den Wunsch vielleicht
doch noch wahr werden zu lassen. Und, na ja, aus so einem
Hochgefühl, so einem Beziehungshochgefühl: Wir wollen
vielleicht Eltern werden, segelte das hinunter auf die totale Bedrohung:
Ich habe Krebs und vielleicht haben wir gar nicht lange Zeit mehr
miteinander. (...)
Und immer eben noch dahinter: Wie könnten wir den Kinderwunsch noch wahr machen? Und ich habe immer gesagt: "Ich kann mich nicht refertilisieren lassen. Kein Arzt nimmt mich ernst, wenn ich sage, ich habe Prostatakrebs, möchte aber refertilisiert werden." Und das war dann eher so erst nach einem halben Jahr, als so die innere Klarheit war: Die Blutwerte sind konstant, habe ich dann da den Professor in der [Großstadt], der solche OPs macht, einfach einmal angemailt und nur gefragt: "So und so ist der Fall, würden Sie das trotzdem machen?" Für den war das ganz entspannt und das war der einzige Arzttermin, wo ich mit meiner Freundin zusammen hin bin, die Beratung, die Refertilisierungs-OP machen zu lassen. (...)
Und ansonsten ist meine Hauptidee, möglichst lebendig zu leben und dahinein fiel eben, mich refertilisieren zu lassen, was ich inzwischen bin und zu gucken- Also nach so einer langen Zeit ist es noch unklar, wie schnell der Körper sich- also ob er jemals wieder zeugungsfähig sein wird, was ich da produziere. Im Moment ist es das noch nicht so richtig. Aber, das gibt mir Kraft, alle Formen von Lebendigkeit. (...)
Ich wünsche mir eine Stabilisierung mit meiner Partnerin in dem Sinne, also ich meine, wir wohnen jetzt hier neu zusammen, wir sind frisch zusammengezogen, ich wünsche mir tatsächlich richtig doll ein Kind. Also, na ja, angesichts meiner Entscheidung damals, hätte ich das kaum geglaubt, dass das noch einmal kommt, aber wenn es darum geht, wo ich Sinn und Lebendigkeit und Perspektive im Leben sehe, dann würde ich ein Kind also herzlich willkommen heißen in meinem Leben. Es ist unklar, ob das klappt, aber das wäre gerade ein Wunsch. Und mein Wunsch ist, mich tatsächlich, in dieser Beziehung, die ich jetzt führe einmal- das fällt mir ganz schwer zu sagen. Also für diese Beziehung zu gehen und so zu merken, dass die mir sehr wohl tut und die auch als etwas sehr Grundlegendes für das Leben zu begreifen und zu leben.
Und immer eben noch dahinter: Wie könnten wir den Kinderwunsch noch wahr machen? Und ich habe immer gesagt: "Ich kann mich nicht refertilisieren lassen. Kein Arzt nimmt mich ernst, wenn ich sage, ich habe Prostatakrebs, möchte aber refertilisiert werden." Und das war dann eher so erst nach einem halben Jahr, als so die innere Klarheit war: Die Blutwerte sind konstant, habe ich dann da den Professor in der [Großstadt], der solche OPs macht, einfach einmal angemailt und nur gefragt: "So und so ist der Fall, würden Sie das trotzdem machen?" Für den war das ganz entspannt und das war der einzige Arzttermin, wo ich mit meiner Freundin zusammen hin bin, die Beratung, die Refertilisierungs-OP machen zu lassen. (...)
Und ansonsten ist meine Hauptidee, möglichst lebendig zu leben und dahinein fiel eben, mich refertilisieren zu lassen, was ich inzwischen bin und zu gucken- Also nach so einer langen Zeit ist es noch unklar, wie schnell der Körper sich- also ob er jemals wieder zeugungsfähig sein wird, was ich da produziere. Im Moment ist es das noch nicht so richtig. Aber, das gibt mir Kraft, alle Formen von Lebendigkeit. (...)
Ich wünsche mir eine Stabilisierung mit meiner Partnerin in dem Sinne, also ich meine, wir wohnen jetzt hier neu zusammen, wir sind frisch zusammengezogen, ich wünsche mir tatsächlich richtig doll ein Kind. Also, na ja, angesichts meiner Entscheidung damals, hätte ich das kaum geglaubt, dass das noch einmal kommt, aber wenn es darum geht, wo ich Sinn und Lebendigkeit und Perspektive im Leben sehe, dann würde ich ein Kind also herzlich willkommen heißen in meinem Leben. Es ist unklar, ob das klappt, aber das wäre gerade ein Wunsch. Und mein Wunsch ist, mich tatsächlich, in dieser Beziehung, die ich jetzt führe einmal- das fällt mir ganz schwer zu sagen. Also für diese Beziehung zu gehen und so zu merken, dass die mir sehr wohl tut und die auch als etwas sehr Grundlegendes für das Leben zu begreifen und zu leben.