Jörg Runde schätzt es mit Menschen zu sprechen, die ein ähnliches Schicksal haben.
Ja, ich habe überall Leute aus den Rehas und auch Arbeitskollegen, die ein ähnliches Schicksal vielleicht mit der Frau haben, mit dem Brustkrebs oder irgend sowas. Man hat schon seine Leute, wo man mal hingehen kann und sagen: "Ha, wie geht es?" Wenn ich zum Beispiel zu meinem Arbeitskollegen gehe, dann sage ich: "Wie geht es denn deiner Frau?" Die ist auch krebskrank. Brustkrebs und so weiter. Dann weiß der schon, Mensch, der will auch mal ein bisschen reden. Dann hat man so etwas, wo man sich mal einen Moment auslassen kann. Auch umgedreht. Das ist so eine Gegenseitigkeit. Das sind Menschen, die sind rar, ja, die sind sehr rar, aber das sind die Wichtigsten. Da hat man nicht viele von. Ich behaupte mal, gute Freunde hat man eine Hand voll, maximal eine Hand voll. Mehr gibt es nicht.