Bei Jörg Runde lösten das schnelle Vorgehen und seine Hilflosigkeit mehr Angst aus, als die Diagnose selbst.
Zur Zeit der Diagnose hat man ja noch nichts gewusst. Ich muss mal meine Brille wechseln, sonst kann ich Sie gar nicht gut sehen. (auflachen) Und zur Zeit der Diagnose, 2006 war das natürlich ein Schock. Man hat ja noch nichts gehört. Man hat sich ja einfach nur den Wert testen lassen und der Arzt sagte dann: "Ja, Herr Runde, Sie haben Krebs." Ja, dann fällt einem erstmal das Herz in die Hose, man hat noch nichts gehört. Dann sagt er: "Ja, wir haben schon einen Operationstermin für Sie. In drei Wochen haben wir den ausgemacht, der ist schon fest. Man hat auch gar keine Zeit mehr." Also mit dem Wissen von heute wäre ich heute noch nicht operiert. Also ich hatte damals kein Internet, so wie jetzt. Keine Erfahrung, wo man sich dran wenden kann. Und das war der Schock daran.