Joachim Pelzer fordert, dass mehr psychosoziale Aspekte bei der Behandlung berücksichtigt werden.
Aus meiner, zum Teil recht
düsteren Erfahrung, aber auch sehr, sehr, sehr positiven Erfahrung,
kann ich den uns behandelnden, in erster Linie, Urologen sehr ans Herz
legen, endlich auch die psychosoziale, psychoonkologische Seite nicht
nur mit zu berücksichtigen, sondern bevor überhaupt über
Therapien von Prostatakrebs gesprochen wird, die seelische Seite des
Mannes hineinzubringen. Wenn sie auch noch so verdeckt ist, wenn sie
auch noch so weit weg ist, wenn der Mann sie durch Imponiergehabe auch
noch so herunterspielt, dass unsere Ärzte endlich anfangen,
wirklich anfangen, dieses Thema in ihre Behandlungsweise
hineinzubringen. Dass, so wie [Urologe] das sagt, 80% aller Behandlungen
von Prostatakrebs auf psychoonkologischer Ebene stattfinden sollen und
nur 20% rein urologisch: OP, Bestrahlung oder pharmazeutisch. Das ist
also die Botschaft, die ich den uns Behandelnden weitergeben kann und
insbesondere eine echte Ehrlichkeit gegenüber den Betroffenen. Das
ist eine ganz wichtige
Botschaft.