Helmut Wurm sagt, dass ein Misstrauen gegenüber Ärzt*innen und dem PSA-Wert notwendig ist.
Eine Botschaft. Ja. Vertraue den Ärzten nicht. Und schon gar nicht der Pharmaindustrie. Aber, wie an gute Information kommen? Auch im Internet steht nicht alles richtig. Selbst ich, von dem ich, glaube ich, sagen kann: Ich habe alles an Informationsquellen ausgeschöpft, die mir zugänglich waren, die mir andere Leute, die auch Ahnung haben, medizinisch informiert sind oder Mediziner sind, besorgt haben. Es hat mir persönlich nicht geholfen. Es hat nur meinen Wissenshorizont etwas erweitert, insofern, informieren ist das eine. Eine Botschaft gibt es daraus nicht.
Vielleicht könnte man das als Botschaft nehmen, was ich vorhin schon einmal gesagt habe: Wenn man die Diagnose hat, gleich in eine Selbsthilfegruppe gehen. Auf keinen Fall dem PSA-Wert vertrauen. Das wäre vielleicht eine Botschaft. Der PSA-Wert ist pour le popo. Er ist nur ein kleiner Indikator. Nichts, auf was man sich verlassen kann und wenn dieser kleine Indikator irgendetwas an Zweifel lässt, immer sofort misstrauen. Weil er ist wirklich für nichts wert. Das vielleicht als Resümee meiner Erfahrung. Dieses Interview von dem Entdecker des Prostata-spezifischen Antigens, das sollte man, weiß nicht, alle Vierteljahr einmal im Fernsehen zeigen. Weil ich glaube, dass die meisten Leute begreifen würden, dass jede andere Methode besser ist. Egal wie sich auch Mediziner darüber streiten, der PSA-Wert sagt gar nichts. Das könnte man als Botschaft verpacken, ja.