Christian Lorenz findet psychologisches Geschick der Ärzt*innen wichtig.
Und dann aber auch diese Vermittlung an den Patienten sozusagen, das nicht ganz so rational zu machen. Egal, wo man jetzt mit der Diagnose hinkommt, von Anfang an eine Hilfestellung zu geben, dass man das ganzheitlich betrachten sollte. Also, entweder delegiert man das dann irgendwo hin oder wie auch immer. Also, das wäre wichtig. Oder natürlich mit der, ich weiß nicht, wie ich es nennen soll, Mitteilung der Diagnose, was ja psychologisch manchmal sozusagen vielleicht nicht ganz geschickt rüberkommt, aber immer Hoffnung zu vermitteln und zwar nicht: "Wird schon wieder", oder so. Sondern Hoffnung zu vermitteln, in dem Sinne, dass man ruhig auch sagt: "Es sieht jetzt nicht so super prickelnd aus, aber im Einzelfall weiß man das nie." Und das aber auch nicht als Beruhigung rüber zu bringen, sondern dass man quasi auch wirklich dem Patienten das Gefühl vermittelt: Er ist damit nicht alleine, so in etwa, so würde ich das sagen, was manchmal so in diesem ganzen Medizinbetrieb, natürlich ziemlich untergeht. Ja, das wäre so das.