Alexander Huetzings Ehefrau ist ihm eine wichtige Stütze. Er nennt sie scherzhaft „Gesundheitsamt“.

Wie war das denn, als er da Ihnen dann diese Diagnose Prostatakrebs mitgeteilt hat? Was haben Sie da so gedacht im ersten Moment? Können Sie sich daran noch erinnern?

Das waren vielleicht meine schlimmsten Momente des Lebens. Das war unglaublich, es waren die schlimmsten Momente des Lebens. Wenn ich das so sagen- zum Glück war meine Frau dabei, auch ganz wichtig. (…)
Meine Frau, die spielt eine ganz große Rolle, das ist ganz klar, das ist für mich das "Gesundheitsamt". Sie ist jetzt nicht mehr immer dabei, sie macht aber nach wie vor jetzt hier die Frauenarbeit bei dem [Selbsthilfeverein] und das ist ganz gut.
Die ist auch in der Gruppe dabei, hilft auch da aktiv mit, die Frauen zu betreuen. Die Frauen definieren sich oft über den PSA-Wert des Mannes, das ist ja witzig, nicht?. Wenn ich sage: "Wie geht es denn Ihnen, Frau Sowieso?" Dann sagt die: "Ja, mein PSA geht-" - "Der PSA ist in Ordnung." Ich sage: "Wie geht es Ihnen?" - "Ja, das passt, das ist nicht so wichtig." Aber Hauptsache der PSA-Wert stimmt. Also das ist witzig. Aber trotzdem werden die Frauen ja bei uns ja doch- also meine Frau ist, wie gesagt, eine ganz wichtige Stütze bei mir, psychisch und auch so vom kognitiven her ist das ganz wichtig.