Wolfgang Krimmel sollte seinen Lebensstil komplett umstellen, bekam jedoch in der Reha keine für ihn passende Hilfestellung.
Ich
habe, das muss ich schon dazusagen, vorher mit meinem Körper
ziemlich geaast. Das war einfach ein Ding, das es auch gab, und da habe
ich keine Rücksicht drauf genommen. Ich habe zum Beispiel bis zum
Infarkt unheimlich viel geraucht, sehr intensiv. Am Schluss waren es 60
Zigaretten pro Tag. Typische Geschichte von so einsamen Berufen wie
Künstler.
Ich habe immer damit geprahlt, dass es also entsprechend den drei physikalischen Aggregatszuständen - fest, flüssig und gasförmig - für mich Schokolade, Kaffee und Zigaretten waren. Und das war sozusagen alles, was ich brauchte, um auf Highspeed da ordentlich zulangen zu können.
Und durch den Infarkt habe ich die Zigaretten gelassen, von heute auf morgen aufgehört zu rauchen. Ich habe die Schokolade gelassen von heute auf morgen. Und ich habe den Kaffee gelassen. Also diese drei Sachen, von denen ich immer prahlender Weise angegeben habe, dass sie mich am Leben halten (lachend), die habe ich aufgegeben, alle drei.
Und ich hatte schwer zu kämpfen damit, dass es überhaupt noch irgendetwas geben sollte, was Freude macht.
Und dann hat man zu allem Überfluss am Ende meines Klinikaufenthalts Diabetes festgestellt. Und das hatte mir ja nun grade noch gefehlt, so eine Buchhalterkrankheit mir zuzulegen, wo man mit der Stoppuhr und mit der Briefwaage sich ernähren muss. Und es war alles nur katastrophal.
Ich habe nie Sport gemacht, kommt dazu: Plötzlich musste ich mich dauernd sportlich betätigen. Also für mich hat sich das Leben komplett geändert. Und damit war ich sehr beschäftigt. Und da war die Reha also wirklich nur lästig. Es war nur lästig. Und ich habe gedacht: Also die konnten mir weder was beibringen noch was erzählen noch ein paar Tipps geben.
Und was ich von Medizinern eigentlich immer verlange, das ist als Minimalanforderung, dass sie einem Tipps geben, wie man mit etwas besser umgehen kann. Nur also eine ganz kleine Handreichung, die kann völlig albern sein.
Kardiologische Reha nach einem Herzinfarkt
Ich habe immer damit geprahlt, dass es also entsprechend den drei physikalischen Aggregatszuständen - fest, flüssig und gasförmig - für mich Schokolade, Kaffee und Zigaretten waren. Und das war sozusagen alles, was ich brauchte, um auf Highspeed da ordentlich zulangen zu können.
Und durch den Infarkt habe ich die Zigaretten gelassen, von heute auf morgen aufgehört zu rauchen. Ich habe die Schokolade gelassen von heute auf morgen. Und ich habe den Kaffee gelassen. Also diese drei Sachen, von denen ich immer prahlender Weise angegeben habe, dass sie mich am Leben halten (lachend), die habe ich aufgegeben, alle drei.
Und ich hatte schwer zu kämpfen damit, dass es überhaupt noch irgendetwas geben sollte, was Freude macht.
Und dann hat man zu allem Überfluss am Ende meines Klinikaufenthalts Diabetes festgestellt. Und das hatte mir ja nun grade noch gefehlt, so eine Buchhalterkrankheit mir zuzulegen, wo man mit der Stoppuhr und mit der Briefwaage sich ernähren muss. Und es war alles nur katastrophal.
Ich habe nie Sport gemacht, kommt dazu: Plötzlich musste ich mich dauernd sportlich betätigen. Also für mich hat sich das Leben komplett geändert. Und damit war ich sehr beschäftigt. Und da war die Reha also wirklich nur lästig. Es war nur lästig. Und ich habe gedacht: Also die konnten mir weder was beibringen noch was erzählen noch ein paar Tipps geben.
Und was ich von Medizinern eigentlich immer verlange, das ist als Minimalanforderung, dass sie einem Tipps geben, wie man mit etwas besser umgehen kann. Nur also eine ganz kleine Handreichung, die kann völlig albern sein.
Kardiologische Reha nach einem Herzinfarkt