Pauline Blume war dankbar für die wertvollen Tipps und Informationen, die sie in der Reha bekam.

Und ich konnte dann... Ich sollte nicht schwimmen. Also man kriegt dann so Tipps. Wohl Wassergymnastik, um auch den Oberkörper zu stärken, aber eben nicht Schwimmen, nicht diese Bewegung. Hätte ich alles wahrscheinlich falsch gemacht. Und, ja, es war sehr vielfältig. Es war einmal zum Beispiel, was ich ganz wichtig fand, das war die Atemtechnik. Durch diese große, oder durch die lange Narbe war das ja alles so ein bisschen... Also man zieht sich danach. Und diese Atemtechnik, die hat mir sehr geholfen. Die hilft mir heute noch, wenn ich irgendwie Probleme habe.
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Also ich war, ja, fit. Ich bin, ich war im dritten Stock. Und ich habe gedacht: Ich werde zu Fuß gehen. Ich werde nicht den Fahrstuhl nehmen. Und das war natürlich... Ach, mit der Narbe. Und das war, und dann hat der Arzt mich getroffen. Und hat gesagt, mein Stationsarzt, und hat gesagt: „Gehen Sie immer?“ Ich sage: „Ja.“ Da sagt er: „Das müssen, das dürfen Sie nicht. Also das ist dann übertrieben. Übertreibung wollen wir nicht haben. Gehen Sie einmal am Tag oder zwei Mal und die anderen Male fahren Sie.“ Also das sind auch so Sachen, die man lernt. Dann meint man, man macht es gut, aber es war dann doch nicht so toll. Aber danach, nach vier Wochen, fiel mir keine Treppe mehr schwer.
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Dann bin ich wieder zur Reha gekommen. In ein anderes Bad, aber auch heimatnah. Und das hat mich dann etwas mehr mitgenommen. Es war das zweite Mal, mit der Diagnose konfrontiert zu werden. Das fand ich also auch nicht so toll. Dann auch dieses Nicht-so-ganz-verstehen. Ja, habe ich nun Krebs oder habe ich keinen Krebs? Mein Hausarzt hat sich auch alle Mühe gegeben, hat mir auch anhand von Schaubildern das erklärt. Ja, der hat es mir eigentlich sehr gut erklärt, aber so ganz verstanden habe ich es erst in der Reha. Durch die Vorträge und so ganz gezielte Unterhaltungen.

Onkologische Rehas nach Darmkrebs und einer Brustkrebs-Vorstufe