Maria Hoffmann fand es wichtig, Raum und Gelegenheit für Kontakte zu haben.

Was die ganze Sache auch so angenehm machte: Es gab auf der Station, auf der man untergebracht war, eine Art Gemeinschaftsecke für alle, die da auf der Station untergebracht waren. Und es war so, wenn man da neu war, man traf sich dort immer abends. Wer wollte, konnte dahin kommen und die Neuen konnten sich kurz vorstellen oder man machte so eine Vorstellungsrunde. Und dann wusste jeder: Aha, der und der ist jetzt mit dieser und jener Diagnose neu dazu gekommen. Und das war super nett. Das war einfach toll, weil man sich austauschen konnte: „Was hast Du? Was machst Du für Kurse? Was kannst Du noch empfehlen?“ Also, das fand ich super wichtig und das war richtig toll. Da ist man dann auch wirklich sehr schnell in Kontakt gekommen. Ich weiß noch, einmal die Woche sind wir einkaufen gefahren, haben für die Gemeinschaftsrunde ein paar Sachen gekauft, Getränke und Knabberzeug für abends. Und das war wirklich toll. Also das habe ich sehr, sehr geschätzt.
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Und so etwas gab es in dieser anderen Klinik überhaupt nicht, da gab es überhaupt keinen Raum. Also man saß, wenn man sich zum Beispiel einen Kaffee holte, auf dem Krankenhausflur. Da gab es, sage ich jetzt mal, ein kleines Tischchen mit zwei Stühlen und da war der Kaffeeautomat. Das heißt, da konnte sich gar nicht ein Dritter dazu gesellen. Das ging nicht. Es gab keinen Raum. Das fand ich ein völliges Manko.

Neurologische Rehas bei multipler Sklerose