Katharina Maulwurf erlebte in einer Klinik nächtliche Bade-Partys und selbstorganisierte Konzerte von Mitpatienten.
Und es war
zum Beispiel auch, das war in keiner anderen Klinik so: Die haben nachts
das Schwimmbad nicht abgeschlossen. Und ich hatte da eine sehr illustre
Truppe am Tisch. Und dann sind wir nachts Baden gegangen. Wir hatten
einen Spaß, kann ich Ihnen sagen, mit den ganzen Nudeln und
sonstigem Kram. Da kam ich dann zum Beispiel auf den Genuss oder auf den
Geschmack bei Wassergymnastik.Und das war toll. Das waren eigentlich
nur so eine ganz kleine, so eine kleine Pütze, aber relativ hoch.
Und dann haben die oben ein Glasdach. Und da konntest du dich da ins
Wasser legen und die Sterne begucken. Ja. Das war was, was ausgemacht
hat. Auch dieses Nicht-reglementiert-sein. Diesen Freiraum, also die
Bilder, diese Bade-Partys. Dann hatten sie unten im Erdgeschoss ein
Klavier. Da konnte jeder hin. Eine Dame, die ich da kennenlernte,
interessanterweise die Frau von dann einem, der in [Stadt], also in dem
[Institut] gearbeitet hat. Die haben beide gesungen. Er war voll blind,
sie war sehbehindert. Er, voll blind, ich fand es immer noch irre, nur
nach dem Gehör gespielt. Cats, etc. Dann haben die abends Konzerte
gegeben. Die ganze Klinik fand das einfach toll, hat also, war mit
dabei.
Rehas bei Sehbehinderung und Asthma
Rehas bei Sehbehinderung und Asthma