Katharina Maulwurf findet, dass Essen dazu beitragen kann, sich auf die Reha einzulassen. Einmal machte sie sehr schlechte Erfahrungen.
Gut, ich meine, jetzt kann man sagen, wozu
ist Essen wichtig. Aber das hatte ich, glaube ich, auch schon mal
gesagt, so das „Rund-um“. Also bei einer Reha ist es wichtig,
dass das Rund-um stimmt. Dass man sich einlassen kann und dass man sich
wohl fühlt. Ich brauche dann keine Shrimps oder Kaviar. Aber, wenn
gepflegt gegessen wird, ist das, gehört das einfach noch mal zum
Wohlfühlen dazu. Ja, also auch, man kann auch sagen Selbstliebe.
Was auch wichtig, also weil: Wenn sie also genug beschissene Erfahrungen
mit ihrem Körper gemacht haben, ist das mit der Eigen- und
Selbstliebe etwas problematisch. Vor allem so in einer
Leistungsgesellschaft. Und dann noch mal irgendwie wieder so ein,
überhaupt mal positive Grundstimmung reinzukriegen, dafür ist
das wichtig.
Der Speisesaal war Katastrophe. Er war tierisch laut. Er war, ich glaube, auf der einen Seite gab es schon gar keine Fenster. Ein Bahnhofslokal ist toll dagegen. Es gab so pseudo, also so ewig lange Tische, aber irgendwie feste Plätze oder so etwas, irgendwie dann auch wieder nicht. Dann haben sie sich so zur Essensausgabe angestellt. Den einen Koch, ich habe es später erst rausgekriegt, von der Klinik 2003, den hat es dann dort als Chefkoch hin verschlagen. Der tat mir jeden Tag mehr leid, weil ich wusste, was er konnte und was er dort aus Budgetgründen nicht durfte. Sie haben sich unheimlich Mühe gegeben, um... also so Nahrungsmittelunverträglichkeit, Allergien und so etwas. Aber das waren nun eher so die Infos, die man kriegte, wenn diskutiert wurde. So nach dem Motto: Ich darf das und das und das nicht essen, dann hat man lange Ohren gekriegt und gesagt: „Was hat er jetzt als Alternative anzubieten?“ Das war aber eigentlich nicht Bestandteil der Reha. Also es war ein Albtraum.
Allerdings haben wir dort den Begriff des Sündenessens gelernt. Den haben wir bis heute übernommen. Einmal in der Woche gab es Sündenessen, paniertes Schnitzel, Pommes oder so etwas. Haben da die Ärzte so genannt. Und wenn, das gibt es bei uns immer noch einmal die Woche.
Rehas bei Sehbehinderung und Asthma
Der Speisesaal war Katastrophe. Er war tierisch laut. Er war, ich glaube, auf der einen Seite gab es schon gar keine Fenster. Ein Bahnhofslokal ist toll dagegen. Es gab so pseudo, also so ewig lange Tische, aber irgendwie feste Plätze oder so etwas, irgendwie dann auch wieder nicht. Dann haben sie sich so zur Essensausgabe angestellt. Den einen Koch, ich habe es später erst rausgekriegt, von der Klinik 2003, den hat es dann dort als Chefkoch hin verschlagen. Der tat mir jeden Tag mehr leid, weil ich wusste, was er konnte und was er dort aus Budgetgründen nicht durfte. Sie haben sich unheimlich Mühe gegeben, um... also so Nahrungsmittelunverträglichkeit, Allergien und so etwas. Aber das waren nun eher so die Infos, die man kriegte, wenn diskutiert wurde. So nach dem Motto: Ich darf das und das und das nicht essen, dann hat man lange Ohren gekriegt und gesagt: „Was hat er jetzt als Alternative anzubieten?“ Das war aber eigentlich nicht Bestandteil der Reha. Also es war ein Albtraum.
Allerdings haben wir dort den Begriff des Sündenessens gelernt. Den haben wir bis heute übernommen. Einmal in der Woche gab es Sündenessen, paniertes Schnitzel, Pommes oder so etwas. Haben da die Ärzte so genannt. Und wenn, das gibt es bei uns immer noch einmal die Woche.
Rehas bei Sehbehinderung und Asthma