Anfangs fragte sich Julia Bach: Wo bin ich hier gelandet?

Wie ging es weiter, als Sie dort ankamen? Was waren Ihre ersten Eindrücke?
Ich hatte mir die Reha so vorgestellt, dass ich da jeden Tag Einzeltherapie habe. Dass ich vielleicht in ein Doppelzimmer komme, war mir schon klar.
Mein erster Eindruck, als ich in mein Zimmer kam: Es war erstmal positiv, dass ich jemanden neben mir hatte, die ungefähr im selben Alter war. Die war aber gerade in einer akuten Krise und hat eigentlich den ganzen Tag nur geheult. Da dachte ich: Na, klasse, hier geht es mir bestimmt super. Und als ich so eingeführt wurde, habe ich gemerkt: Okay, die haben hier den Schwerpunkt auf die Gruppentherapie gelegt. Das heißt, ich habe jeden Tag Gruppentherapie und nur einmal die Woche für zwanzig Minuten ein Einzelgespräch. Da dachte ich anfangs: Meine Güte, wo bin ich hier gelandet? Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Gerade weil ich mir überhaupt nicht vorstellten konnte mit meinem Thema in eine Gruppe zu gehen. Das waren so die ersten Eindrücke. Ich hatte allerdings von vornherein schon den Eindruck, dass ich da zumindest vom Personal her gut aufgehoben bin. Also die haben mich sehr, sehr nett empfangen, das Pflegepersonal. Der erste Tag war zwar nicht so gut. Aber ich denke, das ist vielleicht auch nicht so ungewöhnlich bei einer Reha. Und dann ging es sehr, sehr schnell, dass ich mich da sehr wohl gefühlt habe.

Psychosomatische Reha bei gynäkologischen Beschwerden