Hans Guckt hätte sich nach seinem Unfall einen Rahmen mit mehr Geborgenheit und Schönheit zum Genesen gewünscht.

Und genau, das hat auch noch mit der Stimmung zu tun. Das Grau, dass da irgendwie so Gänge sind mit Neonröhren und keine Bilder. Hat dann halt Drei-Bett-Zimmer. Das ist ja auch ok, aber da ist auch nichts Schönes irgendwie. Es ist jetzt nicht unbedingt so eine Stimmung, wo man sich so geborgen fühlt oder so. Und ich glaube halt, dass Geborgenheit in so einem Moment eigentlich auch sehr wertvoll ist. Das hatte ich eigentlich, so das Bedürfnis nach diesem Unfall, in einem Garten zu liegen, einfach in der Sonne zu liegen und Zeit für mich zu haben. Und nicht die ganze Zeit irgendwie: „Jetzt müssen wir abführen. Jetzt müssen wir dies. Jetzt müssen wir das. Jetzt brauch ich dies. Jetzt brauch ich das.“ Was ja schon auch wichtig war, aber irgendwie halt so in den Vordergrund sich gedrängt hat, was für mich jetzt gar nicht so relevant war. Insofern habe ich es schon ein bisschen als offenen Vollzug im Kopf, ja. (lacht)
Gut, ich habe es mir dann ein bisschen schön gemacht. Habe mir dann irgendwie eine Decke aufgehängt und so. Eine Mistel mal gesammelt. Bin da hin gekrabbelt und habe die dann irgendwie mir gesammelt. Das war ganz schön, so einen Baum hochgezogen. Ja, man kann sich da schon, also das ist auch nicht abhängig das Wo, das Seelenheil von so einem Krankenhaus, aber so den Rahmen, fand ich jetzt persönlich, nicht unbedingt sehr heilsam, aus den genannten Gründen.

Komplexe stationäre Reha nach Arbeitsunfall (inkompletter Querschnitt)