Für Hans Guckt war es schwer, dass Reha für ihn etwas Anderes hieß als für die Ärzte: Er wollte wieder Laufen lernen und sollte Rollstuhltraining machen.
Genau und dann
wollte ich ja wissen, was jetzt dann da los ist und so. Und dann
hieß es ja erstmal, ja das können die auch nicht sagen, aber
dass ich jetzt wieder laufen kann, das können sie sich nicht
vorstellen. Das ist halt, also ich bin jetzt erstmal gelähmt und da
kommen vielleicht eben ein paar Restfunktionen. Genau.[...]
Und dann habe ich irgendwie erst das erste Mal so gedacht, dass ich ein bisschen fehl am Platz bin hier, weil ich das nicht so wahrgenommen habe. Also, ich konnte zwar nichts bewegen und habe nichts gespürt, aber das war mir irgendwie schon, also, mein Gefühl hat mir halt gesagt, dass ich halt schon wieder laufen werde. [...]
So, und dann habe ich denen auch erzählt, dass ich das nicht so sehe, aber das war irgendwie, das wurde mir dann halt jeden Tag erzählt, dass das so sei, bei jeder Gelegenheit, oder nicht nur mir, sondern allgemein. Und das waren halt so, da habe ich dann halt so schon ein bisschen eine Aversion gegen diese Station entwickelt, weil ich halt gemerkt habe, es geht eben... Reha hieß halt für mich was anderes als für die. Also, Reha hieß für mich, dass ich jetzt, wenn die Nerven verletzt sind, meine Nerven halt wieder regenerieren will, heilen. Das heißt also, dass ich meine Beine möglichst nutze und irgendwelche Koordinationsübungen mache oder so. Und hieß aber für die, dass ich halt erst mal, dass erst mal Sicherheit, also, dass ich halt möglichst nichts mache, was jetzt gefährlich sein könnte. Und was gefährlich sein könnte, ist natürlich im [regionalen] Kontext ein weites Feld (lacht).
Ja, so durfte man dann halt auch nicht raus und also nichts groß machen eben, am besten gar nicht, also man durfte auch nicht aufstehen aus dem Rollstuhl auf jeden Fall. Sich auch nicht irgendwo hochziehen oder so. Also, immer schön sitzen bleiben. Und vor allen Dingen ging es halt um dieses, Mobilisation nennt sich ja diese Phase. Und Mobilisation hieß für mich eigentlich, hatte ich eher so verstanden, dass ich eben wieder meine Beine benutze. Und für die hieß das, dass ich lerne mit dem Rollstuhl zurecht zu kommen, und dass ich... dann gab es irgendwie Ergotherapie oder halt so Rollstuhltraining ganz viel, Rollstuhlsport, Stadtausflüge. Schon alles ganz nett, aber fand ich halt nicht unbedingt zielführend.
Komplexe stationäre Reha nach Arbeitsunfall (inkompletter Querschnitt)
Und dann habe ich irgendwie erst das erste Mal so gedacht, dass ich ein bisschen fehl am Platz bin hier, weil ich das nicht so wahrgenommen habe. Also, ich konnte zwar nichts bewegen und habe nichts gespürt, aber das war mir irgendwie schon, also, mein Gefühl hat mir halt gesagt, dass ich halt schon wieder laufen werde. [...]
So, und dann habe ich denen auch erzählt, dass ich das nicht so sehe, aber das war irgendwie, das wurde mir dann halt jeden Tag erzählt, dass das so sei, bei jeder Gelegenheit, oder nicht nur mir, sondern allgemein. Und das waren halt so, da habe ich dann halt so schon ein bisschen eine Aversion gegen diese Station entwickelt, weil ich halt gemerkt habe, es geht eben... Reha hieß halt für mich was anderes als für die. Also, Reha hieß für mich, dass ich jetzt, wenn die Nerven verletzt sind, meine Nerven halt wieder regenerieren will, heilen. Das heißt also, dass ich meine Beine möglichst nutze und irgendwelche Koordinationsübungen mache oder so. Und hieß aber für die, dass ich halt erst mal, dass erst mal Sicherheit, also, dass ich halt möglichst nichts mache, was jetzt gefährlich sein könnte. Und was gefährlich sein könnte, ist natürlich im [regionalen] Kontext ein weites Feld (lacht).
Ja, so durfte man dann halt auch nicht raus und also nichts groß machen eben, am besten gar nicht, also man durfte auch nicht aufstehen aus dem Rollstuhl auf jeden Fall. Sich auch nicht irgendwo hochziehen oder so. Also, immer schön sitzen bleiben. Und vor allen Dingen ging es halt um dieses, Mobilisation nennt sich ja diese Phase. Und Mobilisation hieß für mich eigentlich, hatte ich eher so verstanden, dass ich eben wieder meine Beine benutze. Und für die hieß das, dass ich lerne mit dem Rollstuhl zurecht zu kommen, und dass ich... dann gab es irgendwie Ergotherapie oder halt so Rollstuhltraining ganz viel, Rollstuhlsport, Stadtausflüge. Schon alles ganz nett, aber fand ich halt nicht unbedingt zielführend.
Komplexe stationäre Reha nach Arbeitsunfall (inkompletter Querschnitt)