Hans Guckt wünschte sich, dass die Ärzte sich weniger von der Diagnose hätten leiten lassen und ihn nicht auf ein Schicksal hätten festlegen sollen.
Hast Du eine Botschaft
an die Ärztinnen und Ärzte, Behandler?
Ja, also halt das Gleiche im Prinzip, dass man sich halt nicht von so einer, so eine Diagnose so sieht, sondern halt eben mehr Raum dem gibt, dem das passiert. Ja, ich stelle es mir auch schwierig vor, wenn man so Arzt ist und das tagtäglich irgendwie Leuten verklickern muss. Also, es ist gut wenn, dieses einfach so eine... dass, irgendwie eine Diagnose ist ja schon auch gut so zu geben, zu sehen was da ist. Aber von dort aus weitreichende Schlüsse zu ziehen, beziehungsweise das dann einzuordnen in so ein festes Konzept und einen festen, im Prinzip für den Patienten in einen festen Lebenslaufs, so ein Schicksal. Das finde ich schwierig und da ist der Arzt auch nicht die Person, die dafür geeignet ist irgendwie. Also, die werden, Ärzte sind, haben die Rolle halt oft. Die haben halt in unserer Kultur schon sehr viel Einfluss und was der Arzt sagt hat viel Einfluss. Und dessen sollte sich halt auch ein Arzt bewusst sein. Und vielleicht nicht einfach dem Patienten mit seinem Schicksal oder seiner Symptomatik darauf festlegen, sondern dem ganzen Spielraum geben und eine Offenheit entwickeln mehr. Und vielleicht auch mehr ein Hinspüren neben dem ganzen medizinischen wissenschaftlichen Aspekt. Und vor allen Dingen eben nicht festlegen, weil Worte haben schon echt eine krasse Wirkung. Und es hat mich echt einfach, war mega anstrengend, vier Monate lang mir immer anhören zu müssen, dass ich nicht mehr laufen werde. Das braucht einfach so viel Energie, die man so viel sinnvoller benutzten kann. Wenn sich die Leute die, wenn sie es glauben, sollen sie es machen. Aber wenn sie sich einfach die Kommentare sparen, ist das schon sehr hilfreich. Man muss ja nicht immer unbedingt positiv sein, aber einfach das Negative mal lassen, das ist, glaube ich, schon nicht schlecht. Vor allen Dingen, dass, sagen sie ja selber: „Man kann es nicht wissen.“ Dann kann man auch einfach danach schweigen. „Wovon man nicht reden kann, davon soll man schweigen“, hat glaube ich mal wer gesagt, der Wittgenstein, ja.
Komplexe stationäre Reha nach Arbeitsunfall (inkompletter Querschnitt)
Ja, also halt das Gleiche im Prinzip, dass man sich halt nicht von so einer, so eine Diagnose so sieht, sondern halt eben mehr Raum dem gibt, dem das passiert. Ja, ich stelle es mir auch schwierig vor, wenn man so Arzt ist und das tagtäglich irgendwie Leuten verklickern muss. Also, es ist gut wenn, dieses einfach so eine... dass, irgendwie eine Diagnose ist ja schon auch gut so zu geben, zu sehen was da ist. Aber von dort aus weitreichende Schlüsse zu ziehen, beziehungsweise das dann einzuordnen in so ein festes Konzept und einen festen, im Prinzip für den Patienten in einen festen Lebenslaufs, so ein Schicksal. Das finde ich schwierig und da ist der Arzt auch nicht die Person, die dafür geeignet ist irgendwie. Also, die werden, Ärzte sind, haben die Rolle halt oft. Die haben halt in unserer Kultur schon sehr viel Einfluss und was der Arzt sagt hat viel Einfluss. Und dessen sollte sich halt auch ein Arzt bewusst sein. Und vielleicht nicht einfach dem Patienten mit seinem Schicksal oder seiner Symptomatik darauf festlegen, sondern dem ganzen Spielraum geben und eine Offenheit entwickeln mehr. Und vielleicht auch mehr ein Hinspüren neben dem ganzen medizinischen wissenschaftlichen Aspekt. Und vor allen Dingen eben nicht festlegen, weil Worte haben schon echt eine krasse Wirkung. Und es hat mich echt einfach, war mega anstrengend, vier Monate lang mir immer anhören zu müssen, dass ich nicht mehr laufen werde. Das braucht einfach so viel Energie, die man so viel sinnvoller benutzten kann. Wenn sich die Leute die, wenn sie es glauben, sollen sie es machen. Aber wenn sie sich einfach die Kommentare sparen, ist das schon sehr hilfreich. Man muss ja nicht immer unbedingt positiv sein, aber einfach das Negative mal lassen, das ist, glaube ich, schon nicht schlecht. Vor allen Dingen, dass, sagen sie ja selber: „Man kann es nicht wissen.“ Dann kann man auch einfach danach schweigen. „Wovon man nicht reden kann, davon soll man schweigen“, hat glaube ich mal wer gesagt, der Wittgenstein, ja.
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