Britta Eyfried lernte zu unterscheiden, welche Kontakte hilfreich waren und welche nicht.
Es gab immer wieder auch die Mitpatienten,
die einem ihre Erfahrungen aufgedrängt haben, die du gar nicht
hören wolltest. Und das war manchmal, gerade am Anfang, schwierig
herauszufinden: Willst du diese aufgedrängte Bereicherung?
Würde man im Juristischen sagen, da gibt es die Figur der
aufgedrängten Bereicherung. Aber ich finde diese Figur, abgesehen
vom Rechtlichen, sehr treffend. Es gibt Menschen, die labern dich voll
mit ihren Erfahrungen, wie schlecht es Ihnen geht und was sie alles
gemacht haben. Bla, bla.
Und nicht, dass du nicht empathisch wärst. Natürlich ist es irgendwie auch so, dass du manchmal natürlich mitleidest oder wirklich auch sehr betroffen bist von Einzelschicksalen von Mitpatienten. Aber nicht immer willst du diese Einzelschicksale hören. Manchmal willst du einfach deine Ruhe haben. Und es ist ja auch klar, wenn jemand eine Reha macht, dann macht er die natürlich immer aufgrund seiner eigenen Krankheitserfahrungen.
Und du willst nicht immer gleich den ganzen Müll von jemand anderem auch noch hören. Das finde ich am Anfang auch ein bisschen schwierig abzugrenzen: Welcher Patient tut dir gut? Und wo ist es heilsam, dass du hörst von seinen Krankheitserfahrungen? Wo geht es darum, dass du einfach mal mit das durchleidest, was derjenige erzählt? Und wo geht es einfach darum: Wo wollen Patienten ihren Mist loswerden.Und es ist einfach völlig egal, wer Ihnen jetzt gerade die Plattform bietet. Und das willst du nicht immer.
Und am Anfang musst du das auch klar lernen: Wo ist es heilsam für dich und wo ist es nicht heilsam. Und das lernt man am Anfang auch sehr schnell kennen, muss ich sagen. So innerhalb der ersten ein, zwei Wochen. Vor welchen Menschen tust du dich besser fernhalten.
Wo machst du besser „Zick“ und sagst: Ok, du gehst da jetzt durch und signalisiert aber nicht Aufnahmebereitschaft, sondern Abgrenzung. Und das habe ich zum Beispiel dieses Jahr auch sehr gut gekonnt. Das konnte ich letztes Jahr noch nicht. Letztes Jahr war ich meistens so: Puh. Weil ich eben kontaktfreudig bin, erzählen dir auch manche Menschen ganz ungewollt und ungeschminkt ihren Mist.
Rehas bei multipler Sklerose und Depression
Und nicht, dass du nicht empathisch wärst. Natürlich ist es irgendwie auch so, dass du manchmal natürlich mitleidest oder wirklich auch sehr betroffen bist von Einzelschicksalen von Mitpatienten. Aber nicht immer willst du diese Einzelschicksale hören. Manchmal willst du einfach deine Ruhe haben. Und es ist ja auch klar, wenn jemand eine Reha macht, dann macht er die natürlich immer aufgrund seiner eigenen Krankheitserfahrungen.
Und du willst nicht immer gleich den ganzen Müll von jemand anderem auch noch hören. Das finde ich am Anfang auch ein bisschen schwierig abzugrenzen: Welcher Patient tut dir gut? Und wo ist es heilsam, dass du hörst von seinen Krankheitserfahrungen? Wo geht es darum, dass du einfach mal mit das durchleidest, was derjenige erzählt? Und wo geht es einfach darum: Wo wollen Patienten ihren Mist loswerden.Und es ist einfach völlig egal, wer Ihnen jetzt gerade die Plattform bietet. Und das willst du nicht immer.
Und am Anfang musst du das auch klar lernen: Wo ist es heilsam für dich und wo ist es nicht heilsam. Und das lernt man am Anfang auch sehr schnell kennen, muss ich sagen. So innerhalb der ersten ein, zwei Wochen. Vor welchen Menschen tust du dich besser fernhalten.
Wo machst du besser „Zick“ und sagst: Ok, du gehst da jetzt durch und signalisiert aber nicht Aufnahmebereitschaft, sondern Abgrenzung. Und das habe ich zum Beispiel dieses Jahr auch sehr gut gekonnt. Das konnte ich letztes Jahr noch nicht. Letztes Jahr war ich meistens so: Puh. Weil ich eben kontaktfreudig bin, erzählen dir auch manche Menschen ganz ungewollt und ungeschminkt ihren Mist.
Rehas bei multipler Sklerose und Depression