Für Birgit Voigt war die Trennung von den neu gewonnen Freunden schlimm. Sie erlebte die Rückkehr in den Alltag wie einen Schubs ins kalte Wasser.

Es war ja dann irgendwann das Ende der Reha in Aussicht. Hat das nach den vielen Rehas noch irgendwie was bedeutet? Auch für den Prozess der Zielerreichung?
Schon. Das ist halt... Erstens mal die Trennung von den neu gewonnenen Freunden. Das war eigentlich, ja, es gab Tränen. War schon schlimm. Weil wir haben drei sehr schöne Wochen zusammen verbracht. Und das war eigentlich das Schlimmste am Ende der Reha.
Ja, und dann wusstest du ja: Jetzt geht eigentlich der Alltag wieder los. Gut, ich will nicht sagen, dass es schön ist, wenn man wieder in den Alltag zurückkommt. Aber erstmal ist es, wie soll ich das beschreiben? Ja, ein Schubs ins kalte Wasser wieder. Weil man hat ja jetzt, man war ja von allem irgendwie weg. Man war ja irgendwo ganz weit weg. Man hat zwar von zu Hause gehört, „das, das, das“, und „das, das, das.“ Aber es war halt weit weg. Und ich war da und das andere war 260 Kilometer weiter weg. Ja, das war ein Schubs ins kalte Wasser wieder.

Gastroenterologische Rehas bei Morbus Crohn