Für Andreas Gmähles Frau war seine Abwesenheit während der Reha weniger belastend als die Phase seiner Arbeitsunfähigkeit im Vorfeld.
Wie hat sich denn Ihre
Familie, Ihre Frau, Ihre Kinder damit arrangiert, hier Zuhause, dass
Sie fehlen?
Eigentlich ganz gut, weil ich war vorher schon nie da. Also ich war zwar körperlich anwesend, aber eigentlich viel anfangen konnten die mit mir auch nicht. Also von dem her war es für sie lediglich das Problem, dass ich nicht zu sehen war. Aber einfach durch die Depression, die sich da über, ja, zwei Jahre eigentlich aufgebaut hat, war ich doch zunehmend nicht mehr wirklich verfügbar zu Hause. Ich war zwar da, konnte auch verschiedene Aufgaben übernehmen, aber war doch eigentlich immer abwesend. Also vom Kopf zumindest her. Und von dem her ging das ganz gut.
Und wir hatten auch sehr viel Unterstützung von der Familie, also von den Eltern und Großeltern, die da sehr... die da waren. Also die haben zwar nachher nicht viel gemacht eigentlich, aber wir wussten, die sind da. Also wenn man sie bräuchte, wären sie da. Das hat meiner Frau auch sehr viel geholfen.
Und sie tat sich eigentlich auch leichter damit als ich weg war, wie in der Zeit, als ich krankgeschrieben war. Einfach, weil sie mich da auch noch mit organisieren musste. Aber weil es mir so schlecht ging und weil ich eben in diesem Warten drin war und ungeduldig und nervös und, ja, zum Teil auch einfach wütend, weil das so lange gedauert hat und weil ich jetzt daheim war und weil ich nicht arbeiten konnte. Und ja. Damit musste sie sich nachher nicht mehr auseinandersetzen. Sondern musste eben, in Anführungszeichen, „nur“ ihren Alltag gebacken kriegen.
[...]
Also wenn es drum geht, die Familie vier Wochen oder mehr allein zurück lassen, sollte man sich Gedanken machen: Wie ist denn die Zeit vorher? Ist man da wirklich Zuhause? Ist man da wirklich bei der Familie? Oder ist man mit dem Kopf so weit weg, dass das für die Familie selber kaum einen Unterschied macht? Und hat die Familie dann vielleicht im Nachhinein viel mehr von einem?
Psychosomatische Reha bei Depression
Eigentlich ganz gut, weil ich war vorher schon nie da. Also ich war zwar körperlich anwesend, aber eigentlich viel anfangen konnten die mit mir auch nicht. Also von dem her war es für sie lediglich das Problem, dass ich nicht zu sehen war. Aber einfach durch die Depression, die sich da über, ja, zwei Jahre eigentlich aufgebaut hat, war ich doch zunehmend nicht mehr wirklich verfügbar zu Hause. Ich war zwar da, konnte auch verschiedene Aufgaben übernehmen, aber war doch eigentlich immer abwesend. Also vom Kopf zumindest her. Und von dem her ging das ganz gut.
Und wir hatten auch sehr viel Unterstützung von der Familie, also von den Eltern und Großeltern, die da sehr... die da waren. Also die haben zwar nachher nicht viel gemacht eigentlich, aber wir wussten, die sind da. Also wenn man sie bräuchte, wären sie da. Das hat meiner Frau auch sehr viel geholfen.
Und sie tat sich eigentlich auch leichter damit als ich weg war, wie in der Zeit, als ich krankgeschrieben war. Einfach, weil sie mich da auch noch mit organisieren musste. Aber weil es mir so schlecht ging und weil ich eben in diesem Warten drin war und ungeduldig und nervös und, ja, zum Teil auch einfach wütend, weil das so lange gedauert hat und weil ich jetzt daheim war und weil ich nicht arbeiten konnte. Und ja. Damit musste sie sich nachher nicht mehr auseinandersetzen. Sondern musste eben, in Anführungszeichen, „nur“ ihren Alltag gebacken kriegen.
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Also wenn es drum geht, die Familie vier Wochen oder mehr allein zurück lassen, sollte man sich Gedanken machen: Wie ist denn die Zeit vorher? Ist man da wirklich Zuhause? Ist man da wirklich bei der Familie? Oder ist man mit dem Kopf so weit weg, dass das für die Familie selber kaum einen Unterschied macht? Und hat die Familie dann vielleicht im Nachhinein viel mehr von einem?
Psychosomatische Reha bei Depression