Theresa von Gollberg unterstützte andere Betroffene von Long-/Post-COVID und organisierte Treffen mit Politiker*innen, um auf die Erkrankung und ihre Herausforderungen aufmerksam zu machen.

Ich habe ungefähr 30 Anfragen am Tag für Menschen, die verzweifelt eine Beratung oder einen Arzt suchen. Ich habe mich da jetzt zurückgezogen, was die Selbsthilfe angeht, nachdem ich Gespräche geführt habe mit dem Sozial- und Gesundheitsministerium, um zu sagen, ich habe drei abgeschlossene Studiengänge, ich habe hauptberuflich ein Gesundheitszentrum geleitet und ich kann hier nicht ehrenamtliche Tätigkeiten übernehmen, die eigentlich das Land oder der Staat übernehmen muss, um Menschen zu beraten, die total verzweifelt sind, weil sie keine Hilfe bekommen. Ich habe mich da jetzt zurückgezogen und mache politische Arbeit, mache Aufklärungsarbeit und organisiere Treffen mit Politikern, um sie zu informieren über dieses Krankheitsbild. Ich begleite noch Kinder, die auch mit mir schon gemeinsam seit Jahren im abgedunkelten Zimmer liegen und nicht in die Schule können. Das ist meine Art, in dieser Situation umzugehen.