Stella Paul empfand ihre Selbsthilfegruppe ebenfalls als sehr hilfreich, wies jedoch darauf hin, dass man darauf achten müsse, sich nicht gegenseitig unnötig zu verunsichern.

Ich hatte schon ganz oft gehört, Selbsthilfegruppen sind eine gute Idee, weil man sich dann nicht so hilflos und alleine fühlt. Also habe ich mich dann unter anderem DA dann dran gemacht, zu gucken, gibt es da irgendwas, und war dann sehr froh, dass ich eine Online-Gruppe gefunden habe, (.) wo wir uns alle zwei Wochen per Zoom-Call dann austauschen, weil einfach alles andere auch nicht machbar wäre. (.) Über große Stecken ist das sehr hilfreich, weil es da einfach wahnsinnig viel Erfahrungswissenschaft schon gibt. Also da sind einfach viele Leute dabei, die auch schon länger dabei sind als ich und Vorsprung haben und schon mehr wissen und Dinge schon ein bisschen einordnen können. Der Austausch ist total gut, es ist total hilfreich. (.) Dass man manche Dinge auch einfach nicht mehr von null erklären muss, sondern die anderen das verstehen und wissen, wovon man spricht. Dass es viele praktische Tipps gibt. Manchmal muss man aber auch ein bisschen aufpassen, weil es eben schon auch passieren kann, dass wir uns gegenseitig so ein bisschen anstacheln oder verrückt machen oder (.) je nachdem, wem es wie gerade geht, man eben auch diese (.) finsteren Phasen mitkriegt, das einem manchmal auch einfach wieder Angst macht, was Zukunftsperspektiven angeht.