Die Mutter von Ruth Mahler zeigte wenig Verständnis für die Einschränkungen, die durch die langanhaltenden Symptome verursacht werden.
Ja es muss weitergehen, aber wenn es nicht geht, ist es- in manchen, bei manchen ist es schwierig und manche akzeptieren das einfach. Besonders schlimm fand ich eigentlich immer, dass meine Eltern es nicht so akzeptiert haben. Die konnten sich das überhaupt nicht vorstellen. Meine Mutter hat immer gesagt "Wieso? Du hast das doch immer gemacht, das muss doch gehen." Jetzt hat sie, vor einem dreiviertel Jahr einen leichten Schlaganfall gehabt, jetzt merkt sie mal wie das ist, wenn es nicht mehr so geht. "Ich schaffe das nicht mehr! Ich kann kein Fahrrad mehr fahren! Ich kann nicht mehr richtig spazieren gehen! Ach jetzt weiß ich ja so ungefähr wie das bei dir so ist." Aber dann sagt sie wieder zwischendurch jetzt, also nach jetzt, hatten wir das Ostern zum Beispiel wieder, bei einem Spaziergang, dass ich irgendwann gesagt habe "Ich kann nicht mehr ich muss jetzt nach Hause." "Ich kann aber noch!" Ich sage "Ja dann gehst du jetzt weiter, dann gib mir den Schlüssel, dann gehe ich nach Hause." Und dann bin ich dann nach Hause gegangen und das versteht sie dann wieder nicht, dass ich jetzt nach dieser zweiten Infektion, dass es wieder von vorne anfängt sozusagen. Dass ich wieder langsam weitergehen muss. Also das ist schon ein bisschen hart. Und die anderen in der Familie, die betüdeln mich eigentlich alle.