Monika Steiner teilte allen mit, dass sie Wortfindungsstörungen hatte, und ging sehr offen mit ihren langanhaltenden Symptomen um.

Also ich sage jedem, dass ich an Wortfindungsstörungen leide und die merken das auch. Also ich rede und auf einmal ist das wie wenn Sie vor einer Ampel stehen und da ist rot und das geht nicht weiter. Weil mir die Worte fehlen. Und weil ich einfach nicht weiterreden kann. Und irgendwann geht es dann wieder. Also mit diesen Wesensveränderungen konnten sie schlecht umgehen. Also dieses geschäftliche nett. Aber der Rest, ich gehe sehr offen damit um und sage „Also wenn ihr merkt, dass das und das ist, dann sagt es mir. Ich merke das nicht.“ Und ich finde je offener man damit umgeht umso besser ist es. Ich sage auch ganz offen, dass ich depressive Schübe habe und dass ich einfach manchmal sitze und heule. Also weine. Und das kann auch in einer Besprechung passieren. Das ist mir beim Arzt, bei der ersten Untersuchung beim Arzt-. Ich habe auf einmal dagesessen und habe wirklich-. Waren die Schleusen offen. Das war also quasi bin dann halbe Stunde dagesessen und habe wirklich, bei uns sagt man Rotz und Wasser geheult. Und wenn das das Gegenüber merkt, dann wird man achtsamer. Dann geht man achtsamer mit den Leuten um. Es ist manchmal schon schwierig. Aber ich finde meine Umgebung geht gut mit mir um. Besser wie ich mit meiner Umgebung.