Melanie Tietz entdeckte das „Pacing“ im Internet, hatte jedoch anfangs Schwierigkeiten, es in ihrem Alltag anzuwenden. Ein Buch mit praktischen Anleitungen erwies sich schließlich als wertvolle Unterstützung bei der praktischen Umsetzung.

Aber das Pacing habe ich am Anfang nicht richtig verstanden. Ich dachte, man muss sich hinlegen und Pause machen. Dann habe ich über den Fernseher laufen lassen oder ich habe am Handy rumgetippt oder ich habe, keine Ahnung, über Dinge nachgedacht, mir Sorgen gemacht. Das ist nicht das richtige Pacing. Pacing heißt, man muss A mit seiner Energie so haushalten, dass man sie nicht überschreitet, also dass man das Minimum, was vorhanden ist, nicht unterschreitet und bei diesen Meditationsübungen wirklich den Kopf ausschaltet, wirkliche Pause macht. Das habe ich erst verstanden, als ich das Buch von Dr. Claudia Ellert gelesen habe, weil sie es einfach beschrieben hat. Weil sie gesagt hat: "Es heißt nichts tun, sondern nur ruhig da liegen und den Kopf ausschalten und gegebenenfalls meditieren, wenn man den Kopf auch nicht anders ausschalten kann." Und DA habe ich es das erste Mal kapiert und habe es danach gemacht. Und ich weiß, dass ich davor super erschöpft war. Dann habe ich mir dieses Buch genommen und habe es gelesen, was echt schwer war, weil mein Kopf das nicht so richtig mitgemacht hat, das Lesen. Und DANN habe ich mich hingelegt und habe es gemacht. Das war so toll, also weil ich relativ schnell eine Veränderung gemerkt habe. Also das ging (.) innerhalb weniger Tage, dass ich dann auch gemerkt habe, dass ich ruhiger wurde und wie ich ein bisschen mehr Energie hatte und sich da einfach etwas stabilisiert hat in meinem Körper, was vorher absolut instabil war. Dieses Buch ist genial gewesen. Deswegen war ich da echt dankbar (lachend), dass ich das gelesen habe oder zur Hälfte gelesen habe.