Mara von Peter hielt die Entwicklung von Ratgebern für Angehörige im Umgang mit Long-/Post-COVID für besonders wichtig.
Eltern und Angehörige brauchen genauso Ratgeber. Das ist wirklich ein Gruppenaufwand, so eine Krankheit. Es ist die halbe Miete für den Erkrankten, wenn das Umfeld es rafft und mich auch mal stoppt und auch mal wortlos was abnimmt und mir den Rolli hinhält und sagt: "Sicher, dass du gehen willst?" Das ist eine RIESEN Entlastung, wenn man sich das nicht einfordern muss, sondern es angeboten bekommt. Und ich glaube, dass Angebote für Angehörige dann eine unglaubliche Hilfe sein können. Wir können dabei auf die Erfahrung von ME/CFS-Erkrankten zurückgreifen. Wir wissen, dass die Symptomatik ähnlich ist. Das fände ich richtig toll, wenn es so etwas gibt, dass nicht diejenigen, die keine Energie haben, Energie in die Recherche stecken müssen, sondern man explizit auch besorgte Freund*innen, Partner*innen, Eltern, Kinder, ähm Ärzt*innen, Freunde, Lehrer*innen, denen was auffällt und geht und dass man die ganze Gesellschaft da (.) informiert. Weil es vielleicht, wenn es für die einfacher ist, Informationen zu bekommen, dann bleibt vielleicht nicht so von dem Aufwand, den man nicht aufgeben kann, wenn man zu schwach ist, an den Kranken hängen. Wenn wir uns in DIE Richtung bewegen, fände ich das ganz fantastisch (lachend).