Mara von Peter beschrieb wie sich ein Crash bei ihr andeutete.
Bei MIR geht es eigentlich immer in den Schritten, ich fühle mich müde, mein Herz macht Terz, meine Arme tun weh, mein Brustkorb tut weh, ich kriege keine Luft mehr und dann geht gar nichts mehr. Das sind die Schritte. Und manchmal kann ich es noch abfangen, wenn ich sozusagen nach dem 1. oder 2. Schritt es (.) lasse, aber manchmal auch nicht. Dann weiß ich einfach nur, okay, das wird jetzt ein Ritt und da muss ich jetzt durch. Und für MICH fühlt sich das wirklich so an, wie wenn man (.) eine richtig heftige Erkältung hat und man so richtig sich/ Also ich habe keinen Schüttelfrost, aber es fühlt sich an wie Schüttelfrost. Also es ist kalt und warm und der Körper ist schwer (.) und man kann vielleicht auch gar nicht mehr denken. Es ist irgendwie alles anstrengend. Teilweise ist Zwinkern irgendwie anstrengend. Alles kostet zu viel Energie. Ich beschreibe das gerne auch mit einem Jetlag. Also wenn man irgendwie so 10 Stunden Jetlag hat nach einer Reise und dann versucht man trotzdem durchzuhalten, damit man in einen neuen Rhythmus reinkommt, und dann aber so UNGLAUBLICH müde ist. Aber man weiß, das ist nicht aufgrund einer Reise oder so, sondern weil ich jetzt gerade den Arm gehoben habe. Und (.) dann liegt man da und man hat irgendwie Schmerzen am ganzen Körper teilweise dann auch. Das ist Gott sei Dank bei mir wieder zurückgegangen. Das hatte ich zwischenzeitlich auch, dann hatte ich auch noch Rückenschmerzen oder irgendwelche anderen Schmerzen. Und nichts trifft, außer jetzt einfach abwarten. Und wenn man DANN durchkämpft, also im Sinne von was tut, immer wenn ICH dann was tue, das ist nicht bei allen so, aber bei mir ist es so. Wenn ich dann was tue, (.) dann wird es schlimmer und erbarmungslos schlimmer und schlimmer und schlimmer. Und man denkt immer, da geht nichts mehr schlimmer, aber das klappt schon noch. Und (.) diese/ diese unglaubliche Erschöpfung, als hätte man Gewichte an jedem Körperteil dran. Als würde man die ganze Zeit einen schweren Wanderrucksack oder so jemandem Huck/ Huckepack noch mittragen. (.) Bei Sachen, bei denen man WEISS, dass man sie eigentlich kann. Und das macht dann auch was mit dem Kopf, weil man/ (..) ich WEISS doch, dass ich dazu in der Lage bin, ein Klo zu putzen. Allein der Gedanke, mich jetzt runterbeugen und was wischen zu müssen, für mich SO unerträglich ist, weil der Körper das auch irgendwann mitkriegt, dass er das gerade nicht kann, und es auch rückmeldet. Das ist auch massiv frustrierend und auch schlimm für den Selbst. Also ich habe selten einen Crash gehabt, an dem ich mich nicht gefragt habe, „okay, war es das jetzt? Also geht das jetzt wieder weg, kriege ich das? Habe ich es jetzt übertrieben? Ist es jetzt zu viel, muss ich jetzt mit diesem Zustand leben?“ Es ist so willkürlich. Also es kommt teilweise ganz kurz, nachdem man zu viel gemacht hat. Manchmal weiß man, dass man zu viel gemacht hat, manchmal kann man nur raten. Ähm (.) dann darf man sich aber AUCH nicht emotional zu sehr da reinbegeben, weil wenn man traurig wird, dann ist das ja wieder anstrengend, dann wird es ja wieder schlimmer. Das heißt, man muss es irgendwie schaffen, da zu liegen, Schmerzen zu haben, sich nicht rühren zu können und dabei irgendwie gute Laune zu behalten. Wo ich auch, ehrlich gesagt, noch nicht die perfekten Strategien für mich gefunden habe.