Die besten Freund*innen von Mara Peter konnten zunächst nicht verstehen, dass sie Gesprächen nicht mehr folgen konnte. Mit der Zeit lernten sie gemeinsam zu verstehen, warum das so war.
Meine Sozialkontakte sind in der Zeit dann auch relativ eingeknickt. So meine Kontakte zu meinen Mitbewohnern, die gleichzeitig meine besten Freunde waren, haben auch ECHT darunter gelitten, weil ich gar nicht beschreiben konnte, was ist. Das heißt, bis sie es gerafft haben, das war, glaube ich, ein gemeinsamer Lernprozess, bis wir alle verstanden haben, was da abgeht. KONNTE bei ihnen nur ankommen: "Sie hört uns nicht zu." Und das von jemandem, der sonst sehr empathisch ist und sehr gerne zuhört und sehr gerne tiefe Gespräche führt. Und die Person geht plötzlich mit dem Satz aus dem Raum. Also dass man da beleidigt ist, das kann ich auch nachvollziehen. Aber ich hatte gar keine Ahnung, was ich mache. Ich habe nicht mitbekommen, dass sie reden. Und (.) ich würde sagen, in dem Monat haben sie mitgekriegt, wie schlimm es ist. Haben wir ALLE, glaube ich, (.) in den Monaten davor schon gerafft, wie schlimm es ist, aber in dem Monat spätestens war das ganz klar, dass (..) das ein echtes Problem ist. Sie waren TOTAL hilfreich. Sie haben mir gesagt/ alles gemacht, was mich unterstützt hat. Also so Kleinigkeiten wie/ Ich habe als Kind immer super gerne diesen Joghurt mit der Ecke gegessen. Diesen Schoko-Kugel (.) von [Marke 1]. Und immer, wenn es ein RICHTIG, RICHTIG beschissener Tag war, haben mir meine Mitbewohner dann Joghurt mit der Ecke mitgebracht.