Bei Tanja Zillich hörte mit der ersten Schwangerschaft das Erbrechen auf. Die Hauptsache war nun, Mama zu sein.

Wie haben Sie das denn erlebt? Sie erzählten vorhin so von Ihrer Schwangerschaft und dass es dann mit dem Erbrechen so aufgehört hat. Wie war das den dann so zu merken, der Körper verändert sich so?
War schön, weil ich war jetzt Mama. Ich war Mama und ich habe gewusst, wenn ich Kinder habe, mache ich alles anders.
Ich bin da aufgegangen und habe auch alles mitgemacht, was so eine Schwangere mitnehmen kann. Es war auch nicht schlimm, weil ich wusste, es geht wieder weg. Oder habe mir halt eingeredet, das geht wieder weg, und wenn, kann ich ja was machen, dass es wieder weg geht. Weniger essen. Aber es war nicht so das Hauptthema. Das Hauptthema war: Ich bin jetzt Mama.
Und das war schön, und dafür muss ich auch etwas tun. Also klar, mir war auch oft schlecht und ich habe automatisch brechen müssen. Aber das war so wie so ein „Geruchs-Brechen“. Irgendwas und kam es auch wieder raus. – Aber es war ein schönes Gefühl. War wirklich schön. Also auch bei der zweiten Schwangerschaft, weil ich wusste ja, wie die erste verlief. Und dann wurde ich noch dicker. Also war groß, mein Kind, hat viel Gewicht gehabt.
Und danach war alles weg wieder. Also ein-zwei Tage, wutsch, war wieder weg. Und dann habe ich gemerkt: So, und jetzt habe ich Lust, etwas zu essen. Dann kann ich jetzt auch merken: Ich habe jetzt Lust auf Champignons, also braucht mein Körper irgendetwas, was jetzt in Champignons drin ist. Das habe ich dann nach den Schwangerschaften gemerkt. Und jetzt esse ich, wenn ich Hunger habe, ich esse auch Süßes, ich habe keine Fressattacken mehr. Es ist jetzt normal.