Miriam Baumann bewertet die Magensonde im Nachhinein als hilfreich, obwohl sie anfangs sehr wütend darüber war.

Und hat Ihnen da irgendwas geholfen? Wie war diese Erfahrung im Krankenhaus für Sie?
Weiß nicht, also geholfen hat mir da jetzt, würde ich eigentlich sagen, nichts groß. Ich hatte da halt eben diese Magensonde gekriegt und das war halt schon eigentlich schlimm, dass da- die haben mich halt dann so da auch festgehalten und dann das mir in den Hals gemacht. Und das war eigentlich nicht so toll und sonst waren die halt- also im Krankenhaus hat jetzt nichts eigentlich geholfen, würde ich sagen.
Mussten Sie dem zustimmen mit der Magensonde oder haben die das im Prinzip ohne Ihr Einverständnis gemacht.
Das wurde gemacht, einfach so. Also ich glaube, ich hätte da nichts machen können, weil das mussten, glaube, meine Eltern bestimmen.
Und war das was, was Sie in dem Moment verstanden haben, warum es gemacht wird oder wie war das für Sie?
Nein, in dem Moment war ich dann schon auch wütend, dass die das machen lassen bei mir. Und ich habe es auch gar nicht verstanden und im Nachhinein bin ich aber schon froh, dass das so gelaufen ist.
Können Sie sagen warum?
Ja, weil irgendwann ist ja dann auch wieder so die Lebensfreude zurückgekommen, würde ich sagen. Und dann war es auch gut, dass es so war und dass ich halt das geschafft habe, wieder zuzunehmen und dann- und die Magensonde war halt einfach eine Hilfe, dass ich es überhaupt schaffe. Ich glaube, sonst hätte ich so viel- mit dem Essen hätte ich das nicht geschafft. Und auch mit dem Kopf wäre das viel schwieriger gewesen dann noch.