Bei Helene Weber wurde die Essstörung zum Lebensinhalt.

Also das wurde ja dann also zum Lebensinhalt eigentlich. Also in den krassen oder in den Jahren danach, war das wirklich eigentlich der einzige Lebensinhalt, wenn ich morgens aufgewacht bin bis ich abends eingeschlafen bin: Was esse ich wann, wo esse ich, wie viel Kalorien hat das, wie viel Sport mache ich, damit ich das wieder verbrauchen kann? […]
Ich will mich darüber ja gar nicht definieren. Also die Gefahr sehe ich nämlich, dass man halt nur noch die Essstörung irgendwie ist. Also so war das bei mir eine Zeitlang auch eben. Das ist der komplette Lebensinhalt und ich hatte überhaupt keine Ziele was ich mal werden will oder ich habe auch überhaupt nicht darüber nachgedacht, was ich in der Zukunft- wie alt ich dann bin. Konnte ich mir auch gar nicht vorstellen.