Helene Weber hätte sich gewünscht, dass Ihre Eltern auch eigene Fehler eingestehen.
Ich wollte einfach mein Ding weitermachen und ich hätte erst recht nicht mit meinen Eltern darüber reden wollen. Aber auf der anderen Seite, habe ich mir insgeheim schon noch gewünscht, dass meine Eltern irgendwie mitkriegen, dass da irgendwas passiert.
Und wie hätten die zu Ihnen durchkommen können?
Ich weiß nicht, ob das möglich gewesen wäre. Also, ich glaube schon, dass ich mir inzwischen auch gewünscht hätte, dass meine Eltern sich auch mal selbst Fehler eingestehen. Also gerade die Sachen in meiner Pubertät mit dieser Kontrolle und mit diesem Aggressiven. Also eben dieses aggressive Verhören auch oder dieser Druck halt. Ich weiß gar nicht, ob ihm [dem Vater] das eigentlich klar ist, was er damit eigentlich zerstört hat. Weil ich hatte dann schon noch das Gefühl, dass meine Eltern eher so denken: Ja, ich habe halt ein Problem mit mir oder mit der Welt, aber sie betrifft es ja nicht. […]
Und da kann man vielleicht auch als Angehöriger überlegen, ob man da selber etwas verändern kann, also in dieser Beziehung. Und ich glaube, dann ist es auch ein Weg. Ich meine, die Person, die die Essstörung hat, die ist erstmal so das Objekt der Aufmerksamkeit. Und bei der suchen dann auch die Leute mal erst so die Ursache. „Was hast Du für Probleme mit Dir?“ oder „Was ist, was stört dich? Warum machst du das?“ Aber die Ursachen liegen auch außen.
Und wie hätten die zu Ihnen durchkommen können?
Ich weiß nicht, ob das möglich gewesen wäre. Also, ich glaube schon, dass ich mir inzwischen auch gewünscht hätte, dass meine Eltern sich auch mal selbst Fehler eingestehen. Also gerade die Sachen in meiner Pubertät mit dieser Kontrolle und mit diesem Aggressiven. Also eben dieses aggressive Verhören auch oder dieser Druck halt. Ich weiß gar nicht, ob ihm [dem Vater] das eigentlich klar ist, was er damit eigentlich zerstört hat. Weil ich hatte dann schon noch das Gefühl, dass meine Eltern eher so denken: Ja, ich habe halt ein Problem mit mir oder mit der Welt, aber sie betrifft es ja nicht. […]
Und da kann man vielleicht auch als Angehöriger überlegen, ob man da selber etwas verändern kann, also in dieser Beziehung. Und ich glaube, dann ist es auch ein Weg. Ich meine, die Person, die die Essstörung hat, die ist erstmal so das Objekt der Aufmerksamkeit. Und bei der suchen dann auch die Leute mal erst so die Ursache. „Was hast Du für Probleme mit Dir?“ oder „Was ist, was stört dich? Warum machst du das?“ Aber die Ursachen liegen auch außen.