Sport wurde für Hannah Becker zu einer „krassen Verpflichtung“.
Weil auch früher, ich bin mal joggen gegangen, weil ich mir dachte: Wow, da fühle ich mich dann gut danach und so. Und dann bin ich 20 Minuten gelaufen und habe mir gedacht: Mann, ist das langweilig. Und habe dann aufgehört, weil ich einfach keinen Bock mehr hatte. Und das waren zum Beispiel schon Sachen, wo ich dann im Nachhinein mir dachte: Boah nein, Hannah, jetzt hättest du auch einfach weiterlaufen müssen. Also da kam auch dieses Schuldgefühl hoch. Aber dann so mit der Disziplin beim Sport, das kam schon so ein bisschen mit dem Studium. Also schon so, dass ich dann mal Laufen gegangen bin und da auch so ein bisschen den Spaß am Laufen gefunden habe zum Beispiel. Und jetzt, in der Zeit mit der Essstörung, war es einfach nur noch eine krasse Verpflichtung. Also so, dass ich mir halt dann vorgenommen habe: Hey, morgen laufe ich diese Runde. Ich hatte da immer eine Runde, die ich gelaufen bin. Und ja, das war einfach nur noch ein Zwang. Also das war echt eine Zwangshandlung, die ich halt dann irgendwie ausgeführt habe. Und, wenn ich dem Zwang nicht nachgehen konnte, war es auch die Hölle. Ja, das war einfach scheiße.
Aber es hat keinen Spaß mehr gemacht?
Nein.
Aber es hat keinen Spaß mehr gemacht?
Nein.