Hannah Becker war froh, in der Klinik eine Leidensgenossin zu haben, mit der sie die Zeit gemeinsam durchstehen konnte.
Und das ist so krank, aber Essstörung versteht nur Essstörung. Also ich meine, keine von den anderen Patienten da hätte verstanden, wenn ich irgendwelche Sachen erzähle. Und ich wusste genau, jetzt wenn beim Essen irgendetwas ist oder so, ich wusste ganz genau, dass es eben der anderen genauso geht. Und irgendwann musste man dann auch darüber lachen. Wo wir so: „Hey und bei dir jetzt auch gerade wieder voll scheiße.“ „Ja, genau.“ Und irgendwann wird es dann auch nur noch witzig, weil man sich dann irgendwie selber beobachten kann und sich denkt: Hey, zwei kranke Hirne auf einmal, das ist ja einfach nur noch abartig.
Und weil man dadurch auch wahnsinnig gut konfrontiert werden kann. Andere Leute können das gar nicht verstehen, aber so eine Anorexie ist so tückisch. Und das fängt schon so in den Kleinigkeiten an. Also wenn jetzt die Struktur-Menge ist: drei Löffel Joghurt. Dann kann man sich die Löffel aber auch ganz unterschiedlich nehmen. Und ich habe halt bei ihr sofort gesehen, wenn sie halt versucht hat einzusparen im Kleinen. Und das macht man einfach am Anfang, wenn man da noch so tief drin ist, dass man in den allerkleinsten Sachen versucht irgendwie zu sparen. Und das war dann nicht so, dass sie dann zu mir gesagt hat: „Hey Hannah, was machst du da gerade?“ Sondern: „Hannah, du merkst schon selber, was jetzt schon wieder ist, oder?“ Und dann habe ich halt noch mal mir das bewusst machen können und sagen können: Hey okay, ich kann jetzt gerade nicht anders. Ich muss jetzt pseudo-einsparen. Oder ich gehe aus Trotz noch mal hin und hole mir jetzt einfach noch einen vierten Löffel Joghurt, weil ich es einfach kann. Weil es keinen Unterschied macht.
Und so das Gespräch mit einer anderen Anorektikerin und auch das sozusagen mit ihr durchzuziehen- Also ohne sie hätte ich das nicht gemacht, also auch im Verlauf. Und ich glaube, sie hätte es ohne mich auch nicht gemacht. Weil es ist schon verdammt hart und schwierig und krass anstrengend. Und ich weiß nicht, alleine hätte ich, glaube ich, echt nicht- Also das kann ich jetzt natürlich so nicht sagen. Aber ich war echt froh, dass ich da jemanden habe.
Und weil man dadurch auch wahnsinnig gut konfrontiert werden kann. Andere Leute können das gar nicht verstehen, aber so eine Anorexie ist so tückisch. Und das fängt schon so in den Kleinigkeiten an. Also wenn jetzt die Struktur-Menge ist: drei Löffel Joghurt. Dann kann man sich die Löffel aber auch ganz unterschiedlich nehmen. Und ich habe halt bei ihr sofort gesehen, wenn sie halt versucht hat einzusparen im Kleinen. Und das macht man einfach am Anfang, wenn man da noch so tief drin ist, dass man in den allerkleinsten Sachen versucht irgendwie zu sparen. Und das war dann nicht so, dass sie dann zu mir gesagt hat: „Hey Hannah, was machst du da gerade?“ Sondern: „Hannah, du merkst schon selber, was jetzt schon wieder ist, oder?“ Und dann habe ich halt noch mal mir das bewusst machen können und sagen können: Hey okay, ich kann jetzt gerade nicht anders. Ich muss jetzt pseudo-einsparen. Oder ich gehe aus Trotz noch mal hin und hole mir jetzt einfach noch einen vierten Löffel Joghurt, weil ich es einfach kann. Weil es keinen Unterschied macht.
Und so das Gespräch mit einer anderen Anorektikerin und auch das sozusagen mit ihr durchzuziehen- Also ohne sie hätte ich das nicht gemacht, also auch im Verlauf. Und ich glaube, sie hätte es ohne mich auch nicht gemacht. Weil es ist schon verdammt hart und schwierig und krass anstrengend. Und ich weiß nicht, alleine hätte ich, glaube ich, echt nicht- Also das kann ich jetzt natürlich so nicht sagen. Aber ich war echt froh, dass ich da jemanden habe.