Clara Fischer braucht im Alltag Zeit für sich, damit es ihr gut geht.
Das hilft unheimlich zu wissen, es geht wieder weg. Aber, wenn sich die Sachen dann so manifestieren und so über Tage bleiben, das ist dann sehr unangenehm, weil das einfach dann den Alltag auch total beeinflusst. Das ist es auch immer wieder, was ich immer wieder denke: mit vielen Dingen komme ich klar, wie gesagt, wenn ich einfach auch genug Zeit für mich habe. Das ist ein ganz wichtiges Thema, genügend Zeit für mich zu haben, wo ich dann einfach auch die Dinge angucken kann, reflektieren kann: Ah, was war denn heute? Was war gut, was war schlecht? Was hat was ausgelöst? Da braucht man einfach Zeit für. Wenn man in so einem durchgetakteten Alltag ist, wo einfach- wo man einfach auch ein Stück weit funktionieren muss, das baut dann schnell so einen Leidensdruck auf. Und, wenn dann eben so was noch in Schräglage gerät, mit dem Essen oder so was, und man merkt, man hat eigentlich gar keine Kapazitäten frei, ich habe gerade keine Kapazitäten frei, um mich darum zu kümmern, dann läuft die Sache schneller aus dem Ruder. Deswegen habe ich das vorhin gesagt, das ist für mich eine Entlastung, zu wissen, auch wenn ich es wirklich sehr selten mache, aber ich könnte zum Arzt gehen und sagen: „Hey, bitte mal ein, zwei Tage Pause, ich muss gerade das wieder regeln, damit ich dann wieder auch funktionieren kann.“