Anna Lange profitierte am meisten von der Therapie, in der sie als Person, der es schlecht ging, im Mittelpunkt stand, und nicht als Magersüchtige.
Und an die Therapeuten oder die Ärzte, die Behandler? Haben Sie da eine Botschaft?
Das ist schon schwieriger. Also für mich war die Therapieerfahrung am besten, die eigentlich kein vorgefertigtes Bild davon hatte, wie eine Magersüchtige wahrscheinlich ist. Also diese letzte und für mich sehr erfolgreiche Therapie, die ich dann auch so lange gemacht habe. Da war es ja eigentlich so, dass ich hinging wegen einem extrem gebrochenen Herzen. Und während wir uns darum gekümmert haben und um diesen Schmerz und um diese Trauer und um diese Depression, die ich da hatte, da kamen nach und nach andere Bausteine aus meiner Geschichte dazu.
Und dann habe ich auch von der Essstörung erzählt. Und auch vom Tod von meiner Mutter. Und so kam da eins zum anderen. Aber ich bin da hingegangen als eine Person, der es schlecht ging. Und vielleicht habe ich mich auch deshalb ganz gut öffnen können, weil ich da nicht als die Magersüchtige hinging, sondern als die Person, der es schlecht ging und die jetzt einfach mal da angeschaut und befragt worden ist. Auf einmal kam da in der Summe viel mehr raus als bei den Erfahrungen, die ich vorher hatte. Die sich halt ganz konkret um die Essstörung gedreht hatten. Meine Erfahrung in der Therapie war halt: Ich bin gar nicht nur die Essgestörte. Ich bin ein Mensch mit einem Riesenbild und einer Riesengeschichte. Und alles hängt irgendwie zusammen. Und manches ist total verworren.
An Ärzte oder Therapeuten gerichtet kann ich halt nur sagen, dieses ganze Riesenbild zu sehen. Und auch dem Betroffenen das Gefühl geben, er ist jetzt auch nicht nur die Essstörung. Er ist viel mehr als das. Für mich war das ganz, ganz wichtig, um Vertrauen in diese Therapeutin zu haben. Und dann auch Vertrauen in die Therapie zu haben. […]
Und wenn man es auf diese Ebene runterbricht, glaube ich, war bei mir eine Riesensuche zu Gange. Eine ganz, ganz verzweifelte Suche. Und ich fand es sehr wichtig, dass da jemand saß und gesagt hat: „Ich suche jetzt mit Ihnen. Und wir finden das, was da war.“
Das ist schon schwieriger. Also für mich war die Therapieerfahrung am besten, die eigentlich kein vorgefertigtes Bild davon hatte, wie eine Magersüchtige wahrscheinlich ist. Also diese letzte und für mich sehr erfolgreiche Therapie, die ich dann auch so lange gemacht habe. Da war es ja eigentlich so, dass ich hinging wegen einem extrem gebrochenen Herzen. Und während wir uns darum gekümmert haben und um diesen Schmerz und um diese Trauer und um diese Depression, die ich da hatte, da kamen nach und nach andere Bausteine aus meiner Geschichte dazu.
Und dann habe ich auch von der Essstörung erzählt. Und auch vom Tod von meiner Mutter. Und so kam da eins zum anderen. Aber ich bin da hingegangen als eine Person, der es schlecht ging. Und vielleicht habe ich mich auch deshalb ganz gut öffnen können, weil ich da nicht als die Magersüchtige hinging, sondern als die Person, der es schlecht ging und die jetzt einfach mal da angeschaut und befragt worden ist. Auf einmal kam da in der Summe viel mehr raus als bei den Erfahrungen, die ich vorher hatte. Die sich halt ganz konkret um die Essstörung gedreht hatten. Meine Erfahrung in der Therapie war halt: Ich bin gar nicht nur die Essgestörte. Ich bin ein Mensch mit einem Riesenbild und einer Riesengeschichte. Und alles hängt irgendwie zusammen. Und manches ist total verworren.
An Ärzte oder Therapeuten gerichtet kann ich halt nur sagen, dieses ganze Riesenbild zu sehen. Und auch dem Betroffenen das Gefühl geben, er ist jetzt auch nicht nur die Essstörung. Er ist viel mehr als das. Für mich war das ganz, ganz wichtig, um Vertrauen in diese Therapeutin zu haben. Und dann auch Vertrauen in die Therapie zu haben. […]
Und wenn man es auf diese Ebene runterbricht, glaube ich, war bei mir eine Riesensuche zu Gange. Eine ganz, ganz verzweifelte Suche. Und ich fand es sehr wichtig, dass da jemand saß und gesagt hat: „Ich suche jetzt mit Ihnen. Und wir finden das, was da war.“