Für Sven Franke war es sehr hilfreich, dass seine Familie seine Entscheidung mittragen konnte.
Wie war das denn mit der Entscheidung für die Operation dann? War das für Sie noch so ein Entscheidungsprozess dann, oder war das eigentlich eher klar, als die Ärzte in [Großstadt] gesagt haben: wir können das machen?
Also wo der Brief- wo der Brief kam, war für mich sofort klar. Ich habe auch meine Eltern nicht gefragt, also ich war da schon 18, ich konnte selber zustimmen. Ich habe meine Eltern- beziehungsweise ich habe ihnen gesagt, dass ich es mache. Aber es wäre nie so weit gekommen, dass ich meine Eltern gefragt hätte: „Darf ich.“ Also das wäre für mich ein komplett eigener Prozess gewesen und ich habe keine Sekunde gewartet.
Also ich habe, ich habe in [Universitätsstadt] schon Bescheid gesagt, also ich habe praktisch, eigentlich wo der Brief kam, sofort Bescheid gesagt: „Ja, ich kann zur OP-Vorbereitung kommen und ich will die OP.“ Und damit war die Sache für mich dann sofort entschieden. Ich meine, es war für mich ja der Ausblick wieder auf ein normales Leben.
Und ich habe mir da wirklich keine Gedanken gemacht über die Risiken. Ich habe dann einfach gesagt: das wird gemacht und fertig. Und ich hatte auch bis zum OP-Tag nie, nie den Gedanken verschwendet, man muss wirklich sagen, verschwenden, dass mir was passiert. Das ist aber auch, glaube ich, auch das, was meine Freundin und meine Eltern vielleicht verletzt hat. Weil nach dem Motto: ja, der denkt ja gar nicht an uns. Wie wäre das für uns, wenn der nachher im Rollstuhl hockt. Oder wie wäre es für meine Freundin, wenn ich nicht mal mehr hallo zu ihr sagen könnte.
Und dann rennt sie- also sie hat zu mir gesagt, sie verlässt mich nie. Und das war für mich richtig heftig. Also, weil- ich weiß auch nicht. Ich glaube, ich hätte zu ihr gesagt: „Wenn mir was passiert, dann geh, weil du musst was aus deinem Leben machen. Du kannst dich nicht dein ganzes Leben um einen Behinderten kümmern.“ Aber sie hat mir gesagt: „Nein, sie bleibt, egal was kommt.“ Und ja, also das war, das war stark und das war dann für mich auch die- ja, eine Bestätigung, dass ich das Richtige mache. Also, dass ich da jetzt keine Rücksicht auf andere nehmen muss, sondern dass ich einfach von mir aus sofort sage: okay, mache ich. Deswegen gab es für mich da groß kein Überlegen. Weil ich wollte das auch, ich wollte wieder zurück ins normale Leben.
Also wo der Brief- wo der Brief kam, war für mich sofort klar. Ich habe auch meine Eltern nicht gefragt, also ich war da schon 18, ich konnte selber zustimmen. Ich habe meine Eltern- beziehungsweise ich habe ihnen gesagt, dass ich es mache. Aber es wäre nie so weit gekommen, dass ich meine Eltern gefragt hätte: „Darf ich.“ Also das wäre für mich ein komplett eigener Prozess gewesen und ich habe keine Sekunde gewartet.
Also ich habe, ich habe in [Universitätsstadt] schon Bescheid gesagt, also ich habe praktisch, eigentlich wo der Brief kam, sofort Bescheid gesagt: „Ja, ich kann zur OP-Vorbereitung kommen und ich will die OP.“ Und damit war die Sache für mich dann sofort entschieden. Ich meine, es war für mich ja der Ausblick wieder auf ein normales Leben.
Und ich habe mir da wirklich keine Gedanken gemacht über die Risiken. Ich habe dann einfach gesagt: das wird gemacht und fertig. Und ich hatte auch bis zum OP-Tag nie, nie den Gedanken verschwendet, man muss wirklich sagen, verschwenden, dass mir was passiert. Das ist aber auch, glaube ich, auch das, was meine Freundin und meine Eltern vielleicht verletzt hat. Weil nach dem Motto: ja, der denkt ja gar nicht an uns. Wie wäre das für uns, wenn der nachher im Rollstuhl hockt. Oder wie wäre es für meine Freundin, wenn ich nicht mal mehr hallo zu ihr sagen könnte.
Und dann rennt sie- also sie hat zu mir gesagt, sie verlässt mich nie. Und das war für mich richtig heftig. Also, weil- ich weiß auch nicht. Ich glaube, ich hätte zu ihr gesagt: „Wenn mir was passiert, dann geh, weil du musst was aus deinem Leben machen. Du kannst dich nicht dein ganzes Leben um einen Behinderten kümmern.“ Aber sie hat mir gesagt: „Nein, sie bleibt, egal was kommt.“ Und ja, also das war, das war stark und das war dann für mich auch die- ja, eine Bestätigung, dass ich das Richtige mache. Also, dass ich da jetzt keine Rücksicht auf andere nehmen muss, sondern dass ich einfach von mir aus sofort sage: okay, mache ich. Deswegen gab es für mich da groß kein Überlegen. Weil ich wollte das auch, ich wollte wieder zurück ins normale Leben.