Susanne Schäfer schildert, wie sie sich in der Psychotherapie hilfreiche Umgangsweisen erarbeitete
Ein Punkt, der in der Kur relevant war: Die Psychologin hat mir gesagt, ich soll wegkommen vom vielen Denken. Ich soll hinkommen zu mehr Wahrnehmung. Und da bin ich bis heute. Also das würde ich auch heute als einen wichtigen Punkt sehen. Ich versuche viel mehr im Moment zu sein, den Moment wahrzunehmen. Und ich sage immer, ich versuche so wenig zu denken wie möglich. Das heißt, ich versuche mir weniger Sorgen zu machen bezüglich der Dinge, die in der Zukunft vor mir liegen.
Ich bin eigentlich jemand, der sehr schnell nervös wird, der Dinge sehr ernst nimmt, der versucht, die Dinge perfekt zu machen. Ich glaube, ich habe einen hohen Anspruch an meine Leistungen. Und das setzt mich- also, das kostet mich ganz viel Kraft und ganz viel Nerven, wie damals auch vor dem Vortrag. Ich kann dann nicht schlafen. Und wenn es darauf ankommt, dann bin ich so kaputt und angespannt und das Ganze läuft viel schlechter, als es eigentlich müsste.
Heute gehe ich anders an die Dinge heran. Ich möchte da ein Beispiel erzählen. Zum Beispiel, ich muss ein- ich halte eine Veranstaltung, ein Seminar. Ich bin in einem Seminar in einer Gruppe, in der ich mich nicht wohl fühle, wo ich denke, das läuft nicht gut. Ich hatte zum Beispiel eine solche Veranstaltung. Und ein paar Tage vorher liegt mir das schon quer im Magen und ich habe ein schlechtes Gefühl, und ich mache mir Sorgen um diese Veranstaltung. Dann denke ich mir: warum soll ich mir die Tage vorher schon verderben, obwohl diese Veranstaltung erst in drei Tagen stattfindet? Und dann sage ich mir: ganz bestimmt werde ich mich aufregen am Morgen bevor diese Veranstaltung da ist, aber noch nicht heute.
Und mit diesem Gedanken fühle ich mich schon viel besser. Das sage ich mir dann am Tag danach auch: heute noch nicht, ganz bestimmt werde ich mich aufregen, wenn es dann am Morgen losgeht. Und das gelingt mir ganz gut. Ich versuche mich dann auf die schönen Dinge zu konzentrieren, die im Moment stattfinden. Und der Tag kommt heran. Und am Abend vorher denke ich mir: ganz bestimmt- also das verspreche ich mir quasi: ich rege mich morgen früh auf, bevor ich hin fahre, aber heute noch nicht. Und wenn dann der Tag kommt- ich setze mich ins Auto, ich fahre dahin, dann denke ich: ja, ich rege mich gleich auf.
Wenn ich da stehe, dann rege ich mich auf. Aber der Weg dahin ist so schön, die Landschaft ist wunderbar, alles ist grün und die Sonne scheint: jetzt noch nicht. Und wenn ich dann da stehe, jetzt ist es dann endlich so weit, ich stehe da. Da merke ich, dass ich überhaupt nicht aufgeregt bin, und dann habe ich auch keine Lust mehr, mich aufzuregen. Und dann läuft alles ganz entspannt und viel besser, als ich es mir gedacht habe. Und diese Methode wende ich inzwischen ganz häufig an, und ich merke, wie- wie das meine Nerven spart, also schont. Wie ich viel entspannter, viel ruhiger in diese, ja, kritischen Situationen reingehe, und wie mir das ganz viel hilft. Insgesamt habe ich festgestellt, dass viele Gedanken, vor allen Dingen negative Gedanken mich ganz viel Kraft kosten.
Ich bin eigentlich jemand, der sehr schnell nervös wird, der Dinge sehr ernst nimmt, der versucht, die Dinge perfekt zu machen. Ich glaube, ich habe einen hohen Anspruch an meine Leistungen. Und das setzt mich- also, das kostet mich ganz viel Kraft und ganz viel Nerven, wie damals auch vor dem Vortrag. Ich kann dann nicht schlafen. Und wenn es darauf ankommt, dann bin ich so kaputt und angespannt und das Ganze läuft viel schlechter, als es eigentlich müsste.
Heute gehe ich anders an die Dinge heran. Ich möchte da ein Beispiel erzählen. Zum Beispiel, ich muss ein- ich halte eine Veranstaltung, ein Seminar. Ich bin in einem Seminar in einer Gruppe, in der ich mich nicht wohl fühle, wo ich denke, das läuft nicht gut. Ich hatte zum Beispiel eine solche Veranstaltung. Und ein paar Tage vorher liegt mir das schon quer im Magen und ich habe ein schlechtes Gefühl, und ich mache mir Sorgen um diese Veranstaltung. Dann denke ich mir: warum soll ich mir die Tage vorher schon verderben, obwohl diese Veranstaltung erst in drei Tagen stattfindet? Und dann sage ich mir: ganz bestimmt werde ich mich aufregen am Morgen bevor diese Veranstaltung da ist, aber noch nicht heute.
Und mit diesem Gedanken fühle ich mich schon viel besser. Das sage ich mir dann am Tag danach auch: heute noch nicht, ganz bestimmt werde ich mich aufregen, wenn es dann am Morgen losgeht. Und das gelingt mir ganz gut. Ich versuche mich dann auf die schönen Dinge zu konzentrieren, die im Moment stattfinden. Und der Tag kommt heran. Und am Abend vorher denke ich mir: ganz bestimmt- also das verspreche ich mir quasi: ich rege mich morgen früh auf, bevor ich hin fahre, aber heute noch nicht. Und wenn dann der Tag kommt- ich setze mich ins Auto, ich fahre dahin, dann denke ich: ja, ich rege mich gleich auf.
Wenn ich da stehe, dann rege ich mich auf. Aber der Weg dahin ist so schön, die Landschaft ist wunderbar, alles ist grün und die Sonne scheint: jetzt noch nicht. Und wenn ich dann da stehe, jetzt ist es dann endlich so weit, ich stehe da. Da merke ich, dass ich überhaupt nicht aufgeregt bin, und dann habe ich auch keine Lust mehr, mich aufzuregen. Und dann läuft alles ganz entspannt und viel besser, als ich es mir gedacht habe. Und diese Methode wende ich inzwischen ganz häufig an, und ich merke, wie- wie das meine Nerven spart, also schont. Wie ich viel entspannter, viel ruhiger in diese, ja, kritischen Situationen reingehe, und wie mir das ganz viel hilft. Insgesamt habe ich festgestellt, dass viele Gedanken, vor allen Dingen negative Gedanken mich ganz viel Kraft kosten.