Margarete Ziegler erzählt, wie sie von heute auf morgen nicht mehr Auto fahren durfte

Vom Autofahren hatten Sie schon erzählt, früher sind Sie auch noch Auto gefahren-
Ja, ja.
Aber jetzt eben hat die [Ärztin] auch gesagt, dass das nicht mehr-
Ja ja, vor ein paar Jahren schon. Also, im Anfang, in den ersten drei Jahren oder noch mehr, fuhr ich noch und dann hat die Frau Doktor gesagt- also von heute auf morgen nicht mehr Autofahren, nicht mehr Radeln und naja, habe ich das hingenommen. Und wenn ich früher die Tabletten genommen hätte, dann wäre ich noch ein bisschen freier gewesen. Dann würde ich vielleicht heute noch- weil ich habe extra die Wohnung genommen, dass ich hier einen Parkplatz hier im Haus habe und- was zum Haus gehört. Der Parkplatz ist jetzt nicht besetzt, ich könnte mir jemanden suchen, der da mir bezahlt für den Platz, aber naja, dafür hatte ich zu wenig Elan, aber sollte ich eigentlich tun, denn das ist ja auch Geld.
 
Und wie kommen Sie heute irgendwohin, wie machen Sie das ohne Auto?
Mit der Straßenbahn, Rollator. Ich fahre mit dem Rollator in die Stadt- mit der Straßenbahn und so weiter und dann- oft sind die Leute so da hingebaselt, da habe ich gesagt: „So, rechts vor links! Hier nicht und da nicht.“ Habe ich dann oft- ja, also, mit dem kann ich gut zurechtkommen mit dem Rollator und ich bin da in der Stadt bei der [Bank] dann ist es nur die einzige Filiale, also muss ich dann nochmal in die Stadt, wenn ich meine Auszüge haben will und so weiter.
Und da sind Sie gut angebunden hier mit der Straßenbahn?
Ja, und da kann die Straßenbahn- ist für mich schon wertvoll.