Katharina Sommer fand, dass ihr Stimmung davon abhängt, ob sie viele Anfälle hat und ob sie Leerlauf vermeiden kann
Hatten Sie das Gefühl, die Anfälle haben auch Einfluss so auf Ihre Stimmung und Ihr psychisches Befinden?
Ja, schon. Also gerade die Frage, bin ich jetzt anfallsfrei oder habe ich gerade eine Phase mit vielen Anfällen, das hatte sicher Einfluss auf meine Stimmung. Und dieses- einfach zu merken, ich bin anders als die anderen, hat Einfluss auf die Stimmung. Und dann zu hinterfragen: warum bin ich anders? warum habe ich das? habe ich mich, glaube ich, als Jugendlicher schon auch gefragt und ja, das, also dieses Gesamtpaket hat Einfluss. Und klar, je häufiger die Anfälle kommen, also dann kommt so was wie Ängste dazu und ja, das hat dann schon- also, das zieht schon eher nach unten natürlich.
(…)
Ich glaube, entscheidend war nicht die Behandlung, sondern- also da war eine Phase, wo ich dann einfach nur zu Hause war und so weiter und einfach viel nachgedacht habe und das tat mir nicht gut. Und dann ging es weiter mit dem Studium und so und dann war ich aktiv. Ich war unter Leuten und ich glaube- also ich will denen nicht zu nahe treten (lachend), aber ich glaube, dass das entscheidend dafür war, dass sich das alles stabilisiert hat. Und das ist mir da einfach klar geworden. Das habe ich auch jetzt nach [neurol. Erkrankung] versucht, einfach keine Phasen zu haben, wo ich wochenlang und monatelang nur zu Hause sitze und keine Leute sehe und keine Struktur habe, sondern mir ambulante Therapien eben- ich habe mir ambulante Therapien gesucht bei einer ambulanten Reha, und habe genau das vermieden. Dass man krankheitsbedingt oder- ja, wie auch immer- einfach so Leerlaufphasen hat und ich glaube, dass das nämlich eigentlich der Grund auch dafür war, dass sich das so entwickelt hat oder mit ein Grund. Und dass die Veränderung der Situation mir eigentlich wirklich geholfen hat. Natürlich hat mir das auch geholfen, mit den Gesprächen und so weiter, aber- ja, entscheidend war, glaube ich, der Freundeskreis, der dann auch gewechselt hat und die Situation.
Also das ist halt was, was ich, glaube ich, wirklich gelernt habe, dass ich mir bewusst mache, was mir gut tut, auch psychisch und was mir nicht gut tut. Und was mir hilft, wenn es mir gerade mal nicht gut geht. Und dass ich das halt einfach weiß und das hat sich bewährt in allen- bei allen Schicksalsschlägen, die danach kamen, dass es einfach für mich gut ist nicht zu lange mich zurückzuziehen und nichts zu tun, sondern dann mich mit Leuten zu treffen und raus zu gehen, mich zu bewegen und so Dinge einfach. Ja
Ja, schon. Also gerade die Frage, bin ich jetzt anfallsfrei oder habe ich gerade eine Phase mit vielen Anfällen, das hatte sicher Einfluss auf meine Stimmung. Und dieses- einfach zu merken, ich bin anders als die anderen, hat Einfluss auf die Stimmung. Und dann zu hinterfragen: warum bin ich anders? warum habe ich das? habe ich mich, glaube ich, als Jugendlicher schon auch gefragt und ja, das, also dieses Gesamtpaket hat Einfluss. Und klar, je häufiger die Anfälle kommen, also dann kommt so was wie Ängste dazu und ja, das hat dann schon- also, das zieht schon eher nach unten natürlich.
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Ich glaube, entscheidend war nicht die Behandlung, sondern- also da war eine Phase, wo ich dann einfach nur zu Hause war und so weiter und einfach viel nachgedacht habe und das tat mir nicht gut. Und dann ging es weiter mit dem Studium und so und dann war ich aktiv. Ich war unter Leuten und ich glaube- also ich will denen nicht zu nahe treten (lachend), aber ich glaube, dass das entscheidend dafür war, dass sich das alles stabilisiert hat. Und das ist mir da einfach klar geworden. Das habe ich auch jetzt nach [neurol. Erkrankung] versucht, einfach keine Phasen zu haben, wo ich wochenlang und monatelang nur zu Hause sitze und keine Leute sehe und keine Struktur habe, sondern mir ambulante Therapien eben- ich habe mir ambulante Therapien gesucht bei einer ambulanten Reha, und habe genau das vermieden. Dass man krankheitsbedingt oder- ja, wie auch immer- einfach so Leerlaufphasen hat und ich glaube, dass das nämlich eigentlich der Grund auch dafür war, dass sich das so entwickelt hat oder mit ein Grund. Und dass die Veränderung der Situation mir eigentlich wirklich geholfen hat. Natürlich hat mir das auch geholfen, mit den Gesprächen und so weiter, aber- ja, entscheidend war, glaube ich, der Freundeskreis, der dann auch gewechselt hat und die Situation.
Also das ist halt was, was ich, glaube ich, wirklich gelernt habe, dass ich mir bewusst mache, was mir gut tut, auch psychisch und was mir nicht gut tut. Und was mir hilft, wenn es mir gerade mal nicht gut geht. Und dass ich das halt einfach weiß und das hat sich bewährt in allen- bei allen Schicksalsschlägen, die danach kamen, dass es einfach für mich gut ist nicht zu lange mich zurückzuziehen und nichts zu tun, sondern dann mich mit Leuten zu treffen und raus zu gehen, mich zu bewegen und so Dinge einfach. Ja