Claudia Hartmann erzählt, wie ein tonisch-klonischer Anfall bei ihr abläuft.
Also ich selbst kann sie nicht beschreiben, weil
ich nichts davon mitbekomme. Ich kann nur sagen, was ich von den Erzählungen
der Anderen weiß. Wenn es Einen- es waren lange Jahre waren es nur Grand mal
Anfälle im Schlaf, meistens gegen Morgen. Und meine Mutter hat gesagt, ich
fange- es kommt ganz auf die Stärke des Anfalls an, ob es kürzer dauert, oder
aber auch länger geht. Oder es kann recht stark sein oder auch schwächer. Und
sie hat gesagt, ich fange an zu zucken mit den einzelnen Körperteilen oder zu
krampfen. Dann hat sie gesagt, ich gebe komische Töne von mir, habe Probleme
mit dem Atmen, schlechtes Atmen. Da hat sie gesagt, da hat sie schon an Angst
gehabt, dass ich ersticken würde. Aber ich merke davon gar nichts. Und wenn es
ein starker Anfall ist, dann habe ich mir auch schon ein paar Mal ganz schön
doll die Zunge aufgebissen, dass das Blut aus dem Mund raus gelaufen ist. Und
wenn es ganz böse ist, fange ich auch an mit Einnässen. Deshalb habe ich auch
eine Unterlage auf dem Bett.