Christine Beckers Eltern versuchten die Epilepsie zu verbergen, sie entschied sich anders.
Wie sind denn Ihre Eltern damit umgegangen, Ihre Familie?
Meine Familie ist eigentlich offen damit umgegangen, aber meine Eltern muss ich sagen, sehr verschlossen. Also - und das war eigentlich das, was mich eigentlich als Kind immer ein bisschen gestört hat. Und das war auch- also meine Eltern haben es sogar so gemacht, dass die die Medikamentenglasröhrchen, wo der Name dann drauf stand, abgekratzt haben und weggeschmissen haben, damit es die Nachbarn nicht sahen, was ich nahm und von daher konnte ich mir das überhaupt nicht vorstellen, dass ich damit weiter lebe. Und das war der Punkt, wo ich dann so in der Pubertätsphase war und man sowieso mit sich selber ein bisschen zu kämpfen hat, wo ich gesagt habe, das mache ich nie so.
Ich gehe offen in die Öffentlichkeit, sage jedem was ist und wenn das meinen Eltern nicht gefallen hat, dann habe ich es trotzdem den Leuten gesagt, die es noch nicht wussten bis dahin. So, und da mussten die dann damit klar kommen und konnten da nichts anderes mehr tun.
Haben Sie denn mit Ihren Eltern auch darüber gesprochen?
Ja. Ja, ich sage mal meine Mutter hatte da noch eher Verständnis, mein Vater nicht ganz so, weil der aber auch ein kleines bisschen älter war, schon- der war da noch eine andere Generation. Was dann heute- in der heutigen Zeit ist das auch anders und er denkt jetzt auch anders darüber, weil er jetzt mittlerweile ja auch mitbekommt, dass das- mein Bewusstsein ein ganz anderes ist und auch in der Öffentlichkeit viel eher damit umgegangen wird und man auch viel eher mal was in der Zeitung liest. Aber wenn wir mal dreißig Jahre zurück blicken, also als ich Kind war- von daher, wann- was war denn da?
Man hat ja fast nichts gelesen. Geschweige Medien, kam da sowieso nichts. Also, von daher sind das ja alles Dinge, wo jetzt im Laufe der Jahre erst mal ein bisschen was wirklich sich tut.